- 11.11.2011, 09:05:31
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Grüne Leopoldsstadt, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus wollen Erlaubniszonen für Sexarbeiterinnen
Wien (OTS) - Die Grünen Klubobleute der Bezirke 2, 14 und 15,
Uschi Lichtenegger, Elisabeth Holzer und Christian Tesar setzen sich
im Zuge der Umsetzung des neuen Prostitutionsgesetzes für die
sofortige Schaffung von Erlaubniszonen für Sexarbeiterinnen ein.
Zwischen den Koalitionsparteien wurde vereinbart, dass es zum
Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes eine Entlastung der
Wohngebiete und gleichzeitig ausreichend sichere Erlaubniszonen für
Sexarbeiterinnen geben muss. Das Gesetz kann nur wirken, wenn beide
Ziele ernsthaft verfolgt werden. Man darf nicht auf halbem Weg stehen
bleiben", so die Grünen Klubobleute.
Bisher wurden vor allem die Verbotsbereiche streng kontrolliert.
Dadurch kommt es zu einer scheinbaren Beruhigung der Situation.
Gleichzeitig eskaliert aber die Situation andernorts. Es gibt zuwenig
Platz für die Frauen und Verteilungskämpfe beginnen. "Wenn nicht sehr
schnell definiert wird, wo die Frauen ihrem Beruf legal nachgehen
können, wird diese scheinbare Ruhe sich bald als trügerisch
herausstellen. Wir bestehen auf der Umsetzung der vereinbarten
Erlaubniszonen", so die Klubobleute.
Aufgrund mangelnder Bereiche für die Straßenprostitution weichen die
Frauen in den abgelegenen, unsicheren Auhof aus. Im Prater kommt es
bereits zu Verteilungskämpfen, mangelnde Infrastruktur erschwert die
Situation. Zusätzlich suchen die Sexarbeiterinnen bereits weitere
Orte auf, wo Probleme für alle Beteiligten vorprogrammiert sind. "Wir
erwarten uns im nächsten Steuerungsteam eine Auseinandersetzung über
sichere, zumutbare Bereiche für die Ausübung von Straßenprostitution,
wie z.B mögliche Bereiche entlang des gesamten Gürtels. Es müssen
mutige Entscheidungen getroffen werden, damit nicht das
Floriani-Prinzip zum tragen kommt", so Holzer, Lichtenegger und Tesar
abschließend.
Rückfragehinweis:
Pressereferat, Tel.: (++43-1) 4000 - 81814, presse.wien@gruene.at
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