• 10.11.2011, 11:30:47
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Gemeinsames Auftreten für eine stärkere Rolle von Wissenschaft und Forschung in Österreich

Treffen der Ratsversammlungen des Österreichischen Wissenschaftsrates und des Rates für Forschung und Technologieentwicklung

Wien (OTS) - Erstmals seit der Neubestellung der Mitglieder des
Forschungsrates im Herbst 2010 trafen am 9. November 2011 die
Ratsversammlungen des Österreichischen Wissenschaftsrates und des
Rates für Forschung und Technologieentwicklung zu einem inhaltlichen
Austausch zusammen.
Neben der Diskussion thematischer Schnittmengen stand die
Positionierung zu gemeinsamen Stärken auf der Tagesordnung des
Treffens. Themen waren u.a. der Hochschulplan des Bundesministeriums
für Wissenschaft und Forschung, die Forschungsinfrastruktur sowie die
Rolle der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften.

Forschungsinfrastruktur und Hochschulplan als Schwerpunkte der
Diskussion

Besonderes Anliegen war dem Forschungsrat die Diskussion zur
Forschungsinfrastruktur in Österreich. Eine vom Forschungsrat
beauftragte Studie hat u.a. einen Finanzierungsbedarf für die Jahre
2010 bis 2014 von ca. 220 Mio. Euro pro Jahr ergeben. Weiters wurde
festgestellt, dass es kaum kooperative
Forschungsinfrastrukturprojekte gibt und die Nutzung von Geräten
meist nur organisationsintern und damit wenig effizient erfolgt.
Nach einem Workshop und einer Online-Plattform, in deren Rahmen diese
und weitere Ergebnissen der Studie breit diskutiert wurden, kam der
Forschungsrat zur Ansicht, dass die Verbesserung und die effizientere
Nutzung der Forschungsinfrastruktur ein wesentlicher Standortfaktor
für exzellente wissenschaftliche Forschung ist. Daher sollte die
Fortsetzung einer spezifisch für Infrastruktur entwickelten
Programmlinie ebenso erfolgen wie die Einbindung weiterer
forschungsaktiver Organisationen (Unternehmen und außeruniversitäre
Forschung), um zu verbesserter Nutzung vorhandener
Forschungsinfrastrukturen zu gelangen.

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt, der vom Vorsitzenden des
Forschungsrates, Dr. Hannes Androsch, eingebracht wurde, war der
Hochschulplan des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.
Der Forschungsrat arbeitet hier intensiv an der Erarbeitung klarer
Alleinstellungsmerkmale (USPs) zur Profil- und Schwerpunktbildung in
den jeweiligen Hochschulsektoren, sowie an der Analyse der
Zugangssituation und Hochschulzugangsmodi vergleichbarer Länder und
der Entwicklung adäquater Maßnahmen für Österreich. In dieselbe
Richtung weist die Empfehlung "Universität Österreich 2025" des
Österreichischen Wissenschaftsrates (2010).

Die beiden Ratsversammlungen

Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung, im Jahr 2000
durch das Bundesgesetz zur Förderung der Forschung und
Technologieentwicklung (FTFG) gegründet, umfasst acht Mitglieder aus
unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft, Forschung, und
Wirtschaft. Seit Herbst 2010 führt Dr. Hannes Androsch den Vorsitz.
Die Hauptaufgabe des Rates für Forschung und Technologieentwicklung
liegt in der systematischen, unabhängigen und fundierten Beratung der
österreichischen Bundesregierung in allen Fragen der Forschungs-,
Technologie- und Innovationspolitik. Ziel seiner Arbeit ist es, einen
maßgeblichen Beitrag zu einer zukunftsorientierten FTI-Politik zu
leisten.

Der Österreichische Wissenschaftsrat, gegründet mit dem
Universitätsorganisationsgesetz (UOG) 2002, umfasst zwölf Mitglieder
unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jürgen Mittelstraß
(Konstanz). Hauptaufgaben des Wissenschaftsrates sind die Beratung
der Bundes-ministerin/des Bundesminister sowie der Universitäten und
des Nationalrats in Angelegenheiten der Universitäten und allgemeinen
wie speziellen Fragen der Wissenschaftspolitik und der Kunst. Zudem
beobachtet und analysiert er unter Bedachtnahme auf europäische und
internationale Entwicklungen das österreichische Universitäts- und
Wissenschaftssystem und erarbeitet Empfehlungen zu dessen
Weiterentwicklung.

Bilder des Treffens können beim Rat für Forschung und
Technologieentwicklung nachgefragt werden.

Rückfragehinweis:

DI Dr. Ludovit Garzik
   Geschäftsführer des Rates für Forschung und Technologieentwicklung
   Tel.: +43 (0)1 7131414
   E-Mail: l.garzik@rat-fte.at
   
   Dr. Ulrike Plettenbacher
   Generalsekretärin des Österreichischen Wissenschaftsrates
   Tel.: +43 (0)1 3194999
   E-Mail: ulrike.plettenbacher@wissenschaftsrat.ac.at

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