• 27.10.2011, 10:20:56
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Berufsausweis für Makler als Mogelpackung ?

Der SWV Wien warnt, dass die "immocard" nicht immer hält, was sie verspricht

Wien (OTS) - Österreich ist Vorreiter und hat als erster Staat in
der europäischen Union den Berufsausweis für
Immobilientreuhänder/-innen - also Immobilienmakler und
Immobilienverwalter eingeführt. Am Bundesimmobilientag wurde die in
der Fachgruppe Wien geborene "immocard" offiziell vom Fachverband der
Immobilientreuhänder vorgestellt.

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) Wien hat diese Idee
von Beginn an forciert: ein Ausweis für Immobilienprofis, der
bestätigt, dass dem Konsumenten wirklich ein Spezialist
gegenübersteht, der entweder selbst die Gewerbeberechtigung hat oder
aber ein bestens ausgebildeter Mitarbeiter eines solchen Unternehmens
ist. "Wir wollen mehr nachvollziehbare Qualität und Kompetenz in der
Branche", unterstützt Christian Hrdliczka, Vorsitzender der
Fachvereinigung Immobilientreuhänder des SWV Wien die grundsätzliche
Wichtigkeit einer solchen Maßnahme.

Gewerbeberechtigte Makler und Verwalter können ab sofort für sich
selbst und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre ganz
persönliche Immobiliencard beantragen.
Die Schwierigkeit liegt hier aber im Detail. Denn für die
MitarbeiterInnen muss erst bis Ende 2013 ein genormter
Ausbildungsnachweis vorgelegt werden.

"Diese Übergangsfrist ist zu lang. Die Ausbildungsmodule sind
eingeführt und die Anbieter sind festgelegt. Wir können ausreichend
Ausbildungsprogramme und Ressourcen anbieten, um diesen Prozess viel
rascher abzuwickeln. Wir fordern daher die Ausbildungsverpflichtung
innerhalb von 6 Monaten durchzuziehen", so Christian Hrdliczka.

Bisher wurden 300 Karten beantragt, und es ist gar nicht
unwahrscheinlich, dass nur der Gewerbeinhaber eine entsprechende
Ausbildung hat, seine MitarbeiterInnen aber nicht. "Die jetzige
Funktion der immocard - ein Gewerbeschein im Scheckkartenformat - ist
eindeutig zu wenig" so Christian Hrdliczka. Und weiter: "Was zählt
sind Qualität, kompetente Beratung und Sicherheit."

Ähnlich des Ausweises für Sachverständige österreichischer Gerichte
trägt die Card den Namen des gewerbeberechtigten Unternehmens für das
der Karteninhaber tätig ist, den Namen des Karteninhabers, sein Foto
und eine persönliche Identifikationsnummer.
"Es lohnt sich, genauer hinzusehen und auch die Rückseite der Karte
zu prüfen. Hier werden die immobilienspezifischen Ausbildungen und
die Zugehörigkeit zu nationalen und internationalen Verbänden
eingetragen. Besonders in der Übergangszeit bis 2013 lässt sich so
die Spreu vom Weizen trennen" empfiehlt Christian Hrdliczka
abschließend.

Rückfragehinweis:

Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Wien
   Dr. Ursula Scheidl
   Leitung Kommunikation, Pressesprecherin
   Tel.: +43(1)5224766-42
   mailto:ursula.scheidl@swv.org
   http://www.swv.org

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