- 07.10.2011, 10:48:11
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Heinisch-Hosek: "Wir müssen uns die Frage stellen, wie Arbeit fairer verteilt werden kann"
Frauenministerin eröffnet Frauenenquete ARBEIT.NEU.DENKEN im Schloss Laudon
Wien (OTS) - "Das Bedürfnis nach inhaltlicher Auseinandersetzung
 rund um das Thema Arbeit ist groß. Deshalb freut es mich, dass wir
 uns heute der Arbeitswelt von Frauen mit all ihren Facetten widmen
 werden", sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek heute bei der
 Eröffnung der Frauenenquete ARBEIT.NEU.DENKEN im Schloss Laudon in
 Wien. In den meisten Fällen gehe die Initiative für frauenpolitische
 Veranstaltungen vom Bundesministerium für Frauen aus, diesmal sei der
 Anstoß von der Plattform 20000frauen gekommen.
"Die heutige Enquete sehe ich als einen Beginn. Ich möchte den
 Diskurs über Frauenthemen weiterführen und institutionalisieren",
 sagte Heinisch-Hosek. Unter der früheren Frauenministerin Johanna
 Dohnal habe es immer wieder Frauenenqueten zu den unterschiedlichsten
 Themenbereichen gegeben. "Diesen offenen Dialog möchte ich hiermit
 wieder aufgreifen, damit Frauen aus möglichst vielen Bereichen sich
 regelmäßig über frauenpolitische Fragen austauschen können."
Arbeit habe viele Gesichter, denn Arbeit sei nicht nur Erwerbsarbeit.
 Sehr häufig würden Frauen auch unzählige Stunden für unbezahlte
 Arbeit wie für die Pflege von Familienmitgliedern, Kinderbetreuung
 und Hausarbeit verwenden. "Daher müssen wir uns die Frage stellen,
 wie wir Arbeitsbelastung fairer verteilen können. Und wieso werden
 Berufe, die Dienste am Menschen betreffen, schlechter bezahlt? Die
 heutige Frauenenquete kann einen wichtigen Denkanstoß für diese
 notwendige Neubewertung von Arbeit liefern", sagte die
 Frauenministerin.
"Ich freue mich, dass wir so hochkarätige Keynotesprecherinnen
 gewinnen konnten und bin auf die Ergebnisse der Diskussionen und
 Workshops gespannt", so Heinisch-Hosek. Die Impulsreferate werden von
 Mascha Madörin, einer Ökonomin aus der Schweiz, Margit Appel von der
 Katholischen Sozialakademie Österreich und der deutschen Soziologin
 Frigga Haug gehalten. Im Anschluss werden wirtschaftliche
 Zukunftsfragen, das Verhältnis von Arbeit und Einkommen sowie
 Perspektiven für die Arbeitswelt in Workshops vertieft und die
 Ergebnisse in einer Plenardiskussion zusammen geführt.
Rückfragehinweis:
Dr. Julia Valsky Pressesprecherin der Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek Tel.: 01 531 15-2149 Mobil: 0664 610 62 76 julia.valsky@bka.gv.at
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