Österreichischer Tierschutzverein fordert Offenlegung der Tierbestandsbücher
Wien (OTS) - Nachdem jetzt bekannt wurde, dass der Tiergarten
Schönbrunn in Wien viele seiner Tierbabys auf die eigene Schlachtbank
führt, vermutet der Österreichische Tierschutzverein, dass nicht nur
überzählige so genannte Huftiere im Zoo-Schlachthof landen. Der
Österreichische Tierschutzverein fordert Zoodirektorin Schratter auf,
der Öffentlichkeit grundsätzlich Einsicht in die Tierbestandsbücher
zu gewähren, um den Beweis zu erbringen, dass nicht jedes Tierleben
aufgrund von Platzmangel am Schlachttisch endet. Schließlich muss
jeder Steuerzahler das Tiergefängnis Schönbrunn mitfinanzieren und
hat daher ein Anrecht auf Offenlegung.
"In Zoos weltweit herrscht ein Platzmangel auch bei Raubkatzen,
Flusspferden oder Primaten. Zoos haben aber mittlerweile neue Wege
gefunden, überschüssigen Tiernachwuchs irgendwie los zu werden
nachdem sie ihn publikumswirksam ausgeschlachtet haben", so der
deutsche Zooexperte und Zooberater des Österreichischen
Tierschutzvereins Frank Albrecht. "Bei Wolfsbabys wird z.B. keine
Wurmkur durchgeführt, so dass die Babys qualvoll in den Wolfshöhlen
sterben. Männliche Bisons landen regelmäßig auf der Schlachtbank.
Einen tragischen Unfall oder den vermeintlichen Alterstod nehmen
Medien und Zoobesucher einfach hin, aber den Wahrheitsgehalt solcher
Meldungen prüft keiner nach."
Rückfragehinweis:
Österreichischer Tierschutzverein
Tel.: 0662 / 84 32 55
MEHR ÜBER TIERSCHUTZ erfahren Sie hier:
www.tierschutzverein.at
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