• 19.09.2011, 11:00:33
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ASFINAG: Immer weniger Unfälle auf Österreichs Autobahnen

Halbjahresbilanz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit weist erneut Rückgang aus

Graz (OTS) - Jeder Unfall ist einer zu viel, insbesondere wenn
dabei Personen verletzt werden. Umso erfreulicher ist daher der
anhaltende signifikante Rückgang an Verkehrsunfällen auf Autobahnen
und Schnellstraßen, den die brandaktuelle Halbjahresstatistik des
Kuratoriums für Verkehrssicherheit ausweist. Die Unfälle mit
Personenschaden gingen demnach im Vergleich zum 1. Halbjahr 2010
heuer erneut um knapp 20 Prozent zurück.

Exakt 954 Unfälle mit Verletzten mussten in den Monaten Jänner
bis Juni 2010 verzeichnet werden, 1.412 Menschen kamen dabei zu
Schaden. Im gleichen Zeitraum 2011 waren es 764 Unfälle, bei denen
1.195 Personen Verletzungen erlitten. Zum Vergleich: 2006 waren es
noch 1.181 Unfälle mit 1.848 Verletzten. Die stärksten Rückgänge gab
es dabei in den Bundesländern Burgenland (minus 30,5 %),
Oberösterreich (minus 34,3 %) und in der Steiermark (minus 33,5 %),
den geringsten in Salzburg mit minus 3,7 Prozent.

Die Investitionen der ASFINAG in mehr Verkehrssicherheit wirken
sich somit nachhaltig positiv aus, ist ASFINAG-Vorstand Alois Schedl
erfreut. "Sichere Verkehrswege zur Verfügung zu stellen, ist uns ein
sehr großes Anliegen. Deswegen machen die Maßnahmen für mehr
Verkehrssicherheit auch knapp ein Drittel unseres gesamten
Investitionsvolumens aus."

Junge Verkehrsteilnehmer sind nach wie vor gefährdeter
Das Alter der Fahrzeuglenker spielt bei der Unfallwahrscheinlichkeit
nach wie vor eine große Rolle. Junge Verkehrsteilnehmer zwischen 20
und 29 Jahren sind am öftesten in Unfälle mit Personenschaden
verwickelt. 325 Verunglückte sind dieser Altersgruppe zuzuordnen,
zwischen 30 und 39 Jahren waren es 227. Die Mehrheit der
Verunglückten ist zudem männlich (676 zu 519).

Auffahrunfälle gehören mit 421 der insgesamt 764 Unfälle zu den
häufigsten Unfallarten. Danach folgen Alleinunfälle (313 Fälle). Die
meisten Unfälle passieren auf trockener Fahrbahn (596) und bei besten
Lichtverhältnissen am Tag. Bei Dämmerung und Dunkelheit weist die
Statistik 181 Unfälle auf. Weit vorsichtiger dürften die
Verkehrsteilnehmer bei nasser Fahrbahn unterwegs sein. Im Vergleich
zum 1. Halbjahr 2010 ging heuer die Zahl an Unfällen um 42 Prozent
zurück.

Keinen Rückgang gab es in diesem Zeitraum hingegen leider bei der
Anzahl an tödlichen Verkehrsunfällen auf Autobahnen und
Schnellstraßen, die Zahl der tödlichen Unfälle blieb annähernd
gleich. Eine traurige Tatsache, die bei der ASFINAG für vermehrte
Anstrengungen sorgt, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. Jeder
dieser Unfälle wird daher genauestens untersucht, um Wege zu finden,
die Unfallwahrscheinlichkeit weiter zu reduzieren.

Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit

Für die Zielerreichung der im Verkehrssicherheitsprogramm
vorgesehenen Punkte, investiert die ASFINAG im Zeitraum von 2011 bis
2016 rund 2,2 Milliarden Euro. Das entspricht etwa einem Drittel des
gesamten Investitionsvolumens.

Die Maßnahmen setzen sich zum größten Teil zusammen aus:
- Investitionen in die Tunnelsicherheit
- sicherheitsrelevanten Verbesserungen bei Generalerneuerungen und
Instandsetzungen (Griffigkeit, Ebenheit, Rückhaltesystem)
- Investitionen in Rast- und Parkplätze
- Verkehrsbeeinflussungsanlagen
- Verkehrskontrollplätze
- Straßenausrüstungen, Pannenbuchten, bauliche Mitteltrennungen
- Lückenschlussprogramm bei Leitschienen

Rückfragehinweis:

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