Lukrativer 432.000 Euro-Beratervertrag für Ex-FPÖ-Nationalrat und späteren Tiroler BZÖ-Chef liegt ÖSTERREICH vor
Wien (OTS) - Wie die Tageszeitung ÖSTERREICH in ihrer
Freitag-Ausgabe berichtet, flossen Zahlungen der Telekom nicht nur an
Vizekanzler Hubert Gorbach, sondern offensichtlich auch an dessen
Parteifreund, den ehemaligen FP-Nationalrat und späteren Tiroler
BZÖ-Obmann Klaus Wittauer. Das geht aus ÖSTERREICH vorliegenden
Dokumenten hervor.
Demnach wurde mit 1. Mai 2007 zwischen der eTel Austria AG und der
"Klaus Wittauer Consulting" ein vierseitiger Vertrag über die Zahlung
von 15.000 Euro netto, zuzüglich 20 Prozent Umsatzsteuer, insgesamt
also 18.000 Euro, abgeschlossen. "Berater" Wittauer, der im
Nationalrat auch Telekom-Sprecher der FPÖ war, wurde für die
"Integration der eTel Austria AG in die Telekom Austria AG" so üppig
honoriert. Die vereinbarte Laufzeit des Vertrags betrug zwei Jahre,
somit flossen 432.000 Euro an Wittauer. Unterzeichnet wurde der
Vertrag von Telekom-Manager Gernot Schieszler.
Auch über den Beratungsvertrag hinaus dürfte sich die Telekom
Wittauer gegenüber großzügig gezeigt haben. Es wurden Suiten in
Nobelhotels beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel und beim
Beach-Volleyball in Klagenfurt bezahlt.
Wittauer war unter keiner seiner vier (!) geheimen Mobilfunknummern
für ÖSTERREICH für eine Stellungnahme erreichbar. Für ihn gilt die
Unschuldsvermutung.
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