Grüne sehen noch viele weitere Baustellen in der Kindermedizin
Wien (OTS) - "Wir sind prinzipiell erfreut darüber, dass sich
Gesundheitsminister Stöger zu Präventionsmaßnahmen bekennt; dies ist
in der Regierung ja nicht selbstverständlich. Allerdings bleibt die
Befürchtung, dass es sich wieder um eine bloße Ankündigung handelt",
so Kurt Grünewald, Gesundheitssprecher der Grünen. Die kostenlose
Pneumokokkenimpfung für alle Kinder wird schon seit vielen Jahren
empfohlen, umgesetzt wurde sie in Österreich, im Gegensatz zur Türkei
etwa, jedoch noch nicht. "Wir gehören bekanntlich zu den schärfsten
KritikerInnen der teilweise krassen Mangelversorgung in der Kinder-
und Jugendgesundheit und haben im Parlament schon viele Aktionen
gesetzt. Der Gesundheitsminister kann sich auf unsere Unterstützung
verlassen, wenn es um das Wohl der Kinder geht", so Grünewald.
Eine ausreichende und niederschwellige Bereitstellung von notwendigen
Impfungen und Therapien für Kinder und Jugendliche ist von großer
Bedeutung für ihre Entwicklungsmöglichkeiten und damit auch für die
Gesellschaft insgesamt, da viele Folgeschäden durch Impfungen und
Therapien verhindert werden können.
Grünewald fordert ein höheres Impfbudget, denn auch bei Erwachsenen
gibt es mehrere Impfungen, wie zB. gegen HPV, die in der Prävention
bzw. als Prophylaxe umzusetzen sind.
"Die Kinderrechtskonvention wurde ratifiziert, wenn auch das
Kindeswohl immer noch nicht im Verfassungsrang ist. Warum werden
Kindern nach wie vor "state-of-the-art"- Behandlungen vorenthalten?
Hier ist noch einiges zu tun", fordert Grünewald.
Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
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