- 01.07.2011, 12:31:44
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ÖVAG GD i.R. KR Robert Mädl gestorben - BILD

Wien (OTS) - Nach schwerer Krankheit ist der langjährige
ÖVAG-Generaldirektor KR Robert Mädl am 30. Juni 2011 im 72.
Lebensjahr gestorben. Er war von 1985 - 1999 Generaldirektor der
Österreichischen Volksbanken-AG (ÖVAG) und Vizepräsident des
Österreichischen Genossenschaftsverbandes (ÖGV). Mädl zeichneten sein
unbedingtes Engagement , der Wille zur Unabhängigkeit und
Selbständigkeit für die ÖVAG und den Volksbanken-Verbund, sein
Unternehmergeist, seine Ausdauer und Zähigkeit und sein klarer Blick
für das Machbare aus. Viele Menschen innerhalb und außerhalb des
Volksbanken-Verbundes haben einen Freund verloren.
Robert Mädl wurde am 13. November 1939 in Neusiedl am See geboren
und legte seine Reifeprüfung am Realgymnasium Wien Strebersdorf ab.
Robert Mädl begann nach einer gründlichen theoretischen und
praktischen Ausbildung im Sparkassen-Sektor seine Laufbahn im
Volksbanken-Verbund am 1. August 1976 als Prüfer des Österreichischen
Genossenschaftsverbandes. Dank seiner großen Fachkompetenz und
Führungsqualität wurde er sofort als "Troubleshooter" mit
Geschäftsführer - Aufgaben eingesetzt. Bereits ein Jahr später
übersiedelte er in die Volksbank Baden als Geschäftsführer und wurde
1979 zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung berufen. Seine
erfolgreiche Tätigkeit in der Volksbank Baden - sie wuchs unter
seiner Ära durch sinnvolle Zusammenschlüsse zu größten Regionalbanken
Niederösterreichs - wurde von den NÖ Volksbanken mit der Wahl in den
Verbandsausschuss honoriert. Aufgrund seines Einsatzes für die
Interessen der Primärbanken wurde er im Jahr 1984 zum Vizepräsidenten
des ÖGV gewählt. In schwerer Zeit für den Volksbanken-Sektor hat
Robert Mädl am 7. November 1985 die Verantwortung übernommen und
wurde Generaldirektor der ÖVAG. Sein erster großer medialer Auftritt
stand unter dem Motto: "Wir glauben wieder an uns. Jetzt erst recht."
Mädl gelang in enger Zusammenarbeit mit dem ÖGV die Neuausrichtung
des Volksbanken-Verbundes. 1991 wurde die Verbund-Verfassung
geschaffen und die ÖVAG vom reinen Spitzeninstitut zu einem
Zentralinstitut mit Kommerzbank-Funktion umgestaltet. 1991 wurde die
Volksbank Wien in die ÖVAG eingebracht. Im Team mit seinem späteren
Nachfolger Dr. Klaus Talhammer hat die ÖVAG als erste österreichische
Bank den Weg nach Osteuropa beschritten. In der Ägide Mädls wurde
auch die Kooperation mit der DZ Bank eingegangen. Am 1. Mai 1999 ist
Mädl in die Pension gegangen.
Mädl war Sektionsobmann Geld-, Kredit- und Versicherungswesen der
Wirtschaftskammer Niederösterreich und Mitglied der Bundessektion der
Wirtschaftskammer Österreich.
Für seine Verdienste erhielt Mädl hohe Ehrenzeichen, unter anderem
die höchste Auszeichnung des Volksbanken-Verbundes, das "Große
Ehrenzeichen in Gold", den Titel "Kommerzialrat", das "Große silberne
Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich", das
"Silberne Konturkreuz für Verdienste um das Bundesland
Niederösterreich".
Volksbanken-Verbandsanwalt und ÖVAG - Aufsichtsratsvorsitzender
DDr. Hans Hofinger:" Mädl hat, beginnend in schwierigsten Zeiten, für
den Interessenausgleich zwischen Spitzeninstitut, Verband und
Primärstufe gesorgt und wesentlich dazu beigetragen, dass die Kräfte
nicht nur ausgewogen verteilt und gebündelt, sondern insbesondere
auch im Interesse unseres gesamten Verbundes eingesetzt werden
konnten. Die Früchte seiner engagierten und konsequenten Arbeit
konnten wir noch lange ernten".
Mädels Motto: "Wer es nicht versteht, in der Gegenwart zu wirken,
hängt von der Zukunft ab und die ist ungewiss, wenn sie nicht in der
Gegenwart mitbestimmt wird."
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Rückfragehinweis:
Dr. Hermann Fritzl (ÖGV), Tel.: 06648163941
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