• 21.06.2011, 09:30:31
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VIER PFOTEN: Keine Todesstrafe für unschuldige Störche, Rabenvögel, Reiher, Kormorane etc.

Wien (OTS) - Eiligst wurde Montag im steiermärkischen Landtag ein
Änderungsantrag zum Naturschutzgesetz beschlossen, der schon am
Dienstag zur Abstimmung kommen soll. Es geht um Abschussverordnungen
für alle möglichen streng geschützten Vogelarten. Begründet wird der
Antrag mit der bereits kürzlich in Kraft getretenen, von VIER PFOTEN
kritisierten, rechtswidrigen Abschussverordnung auf Rabenvögel etc..
Gerade das ist aber der Grund, warum die drei Landesräte Seitinger
(VP), Kurzmann (FP) und Kröpfl (SP) es so eilig haben.

Vorgeblich geht es nun auch um angebliche Konkurrenz von Reihern
und Kormoranen für Fischer. Dass damit auch der Abschuss der Störche,
die dem Bundesheer im Vorfeld der geplanten "Airpower"-Flugshow im
Weg sind, legalisiert werden soll, wird jedoch verschwiegen. Am
9.6.2011 wurde die Rabenvögel-Abschussverordnung wissentlich
gesetzwidrig beschlossen. Deshalb versucht man nun, diese im
Nachhinein zu legalisieren. Abgesehen von der Empörung von
Tierfreunden würde dies aber - wie die Verordnung selbst - auch der
EU-Vogelschutz-Richtlinie widersprechen. Deshalb protestiert VIER
PFOTEN am Dienstag vor dem Landhaus gegen diese Gesetzesnovelle.

Aktuell gibt es bereits eine Ausnahmebewilligung der
Naturschutzabteilung zur Vergrämung der Störche in Zeltweg. Jederzeit
droht aber auch die bescheidmäßige Bewilligung der "letalen
Vergrämung" - also die Erschießung! "Wer diese letztlich durchführen
wird ist unklar. Wenn das Bundesheer nicht den 'schwarzen Peter'
haben möchte - kein Problem: der Bezirksjägermeister hat sein Gewehr
in freudiger Erwartung schon geladen; laut Informanten hat er sich
auch schon 2010 dafür angeboten", so Johanna Stadler,
Geschäftsführerin von VIER PFOTEN, die selbst vor Ort ist.

Was ist die nächste geschützte Tierart, für deren "letale
Vergrämung" Gesetze rechtswidrig gebeugt und zurechtgebogen werden -
Fischotter, Wölfe, Bären...? Das fragt sich nicht nur VIER PFOTEN.

Weitere Infos und eine Unterschriftenaktion finden Sie auf
www.vier-pfoten.at

Rückfragehinweis:
Johanna Stadler
Tel.: 0664/122 1051

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