• 17.06.2011, 11:53:29
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Heinisch-Hosek: Frauenquoten - Bei Nichterfüllung der Vorgaben gesetzliche Konsequenzen überlegen

Einiges erreicht aber noch weit entfernt von Gleichstellung

Wien (OTS/SK) - Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
diskutierte Donnerstagabend mit Judith Havasi, Vorstandsmitglied der
Wiener Städtischen und Silvia Hruska-Frank von der AK Wien im
Republikanischen Club über die Chancen von Frauen in der Wirtschaft.
Es sei schon vieles geschehen, jedoch sei noch ein weiter Weg zu
gehen, um eine Gleichstellung von Frauen zu erreichen. Und das nicht
nur in Gehaltsfragen, sondern auch in Sachen Besetzung von
Führungspositionen in Unternehmen. Bei der Frauenquote in staatsnahen
Betrieben müsse man dann gesetzliche Konsequenzen andenken, wenn 2018
die Vorgaben nicht erfüllt werden.****

Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung des Republikanischen Clubs
verwies Heinisch-Hosek auf erste Erfolge in Sachen Frauenquote.
"Erste Schritte wurden bereits getan. Wir haben einen
selbstverpflichtende Quotenregelung für staatsnahe Betriebe
beschlossen, die vorsieht, dass es bis 2013 25 Prozent und bis 2018
35 Prozent Frauen in Aufsichtsräten geben muss", so die
Frauenministerin. Würden die staatsnahen Unternehmen diese Vorgabe
nicht erfüllen, so müsse man Konsequenzen überlegen. Das weibliche
Element in der Führungsetage sei aber gerade für Unternehmen von
Vorteil, denn "Betriebe die zwei oder mehr Frauen im Vorstand haben,
lieferten laut Studien eine um bis zu 26 Prozent bessere Performance
ab", gab Heinisch-Hosek zu bedenken.

Österreich sei mit dem Problem der Gleichstellung aber nicht alleine,
viele europäische Länder stehen vor ähnlichen Problemen. Deshalb hat
EU-Kommissarin Viviane Reding eine europaweite Initiative gestartet
und Heinisch-Hosek hat sich als nationale Partnerin zu Verfügung
gestellt

Abschließend wies Frauenministerin Heinisch-Hosek darauf hin, dass es
unbedingt notwendig sein, das Thema breit in der Öffentlichkeit zu
diskutieren. Das zu erreichen, sei nicht nur die Aufgabe von
Politikerinnen, sondern auch von Organisationen, die sich die
Frauenrechte als zentrales Arbeitsthema gewählt haben. " Um das Thema
länger auf der gesellschaftlichen und politischen Agenda zu halten,
bedarf es eines Schulterschlusses aller, denen die Gleichstellung von
Frauen am Herzen liegt. Nur gemeinsam können wir etwas ändern und
weiterbringen, auch wenn der Weg dorthin oft mühsam und lange ist",
so Heinisch-Hosek abschließend. (Schluss) sp/ah

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/impressum

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