- 06.06.2011, 13:27:54
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Hauptverband und Österreichische Ärztekammer: Gemeinsam Brustkrebs früh erkennen - denn es geht um die Gesundheit der Frauen! 2
Höchste technische Qualitätsansprüche, personelle Qualifikation sowie Doppelbefundung der Mammographien
Wien (OTS) - Neben der technischen Ausrüstung zählen das
standardisierte Verfahren bei der Diagnostik und die
screeningspezifischen Ausbildungsstandards zu den Qualitätskriterien.
Da im Rahmen eines Screenings vor allem der Sicherstellung der
Befundungsqualität besondere Bedeutung zukommt, werden Radiologinnen
und Radiologen mindestens 2.000 befundete Mammographien jährlich
vorweisen müssen. Darüber hinaus werden alle Mammographien von einem
weiteren Radiologen oder einer weiteren Radiologin zweitbefundet.
Von den verbesserten Qualitätskriterien werden auch alle anderen
Frauen profitieren, die eine Brustuntersuchung im Krankheitsfall
durchführen lassen.
Sofortige additive Sonographie in medizinisch notwendigen
Situationen
Zusätzlich zur Mammographie wird bei dichtem Brustgewebe oder
radiologisch unklaren Situatio-nen eine Sonographie unmittelbar an
die Mammographie angeschlossen, um Frauen eine noch-malige Anreise
zur weiteren Abklärung zu ersparen.
Bis zum Programmstart kann und soll die Brustkrebs-Früherkennung im
Rahmen der Vorsorge-untersuchung wie bisher in Anspruch genommen
werden. Für eine Überleitung der bestehenden Pilotprojekte in einigen
Bundesländern in das österreichische Früherkennungsprogramm wird in
Gesprächen mit den betroffenen Ländern gesorgt.
Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und
die Österreichische Ärzte-kammer sind zuversichtlich, damit eines der
qualitätsvollsten und besten Screeningprogramme in Europa umzusetzen.
VGKK-Obmann Brunner, Verhandlungsleiter für die österreichische
Sozial-versicherung: "Die Qualität der Früherkennung von Brustkrebs
für die Frauen ist uns besonders wichtig. Die Voraussetzung, um
Qualität überprüfbar und vergleichbar zu machen, ist eine gute
Dokumentation". Der Bundesfachgruppenobmann der Radiologen, Univ.Doz.
Dr. Frühwald er-gänzt: "Vor allem wird Österreich das erste Land
sein, das im Screening-Programm eine Sono-graphie bei gewissen
Indikationen unmittelbar an die Mammographie anschließt. Damit sind
wir innovativ, müssen aber umso mehr auf die Belegbarkeit der
Ergebnisqualität achten. Zusätzlich ersparen wir Frauen, wenn eine
weitere Abklärung durch Sonographie notwendig wäre, unnötige
Anreisewege und Wartezeiten in Ungewissheit bei auffälligen
Befunden."
Die Einigung zwischen den österreichischen
Sozialversicherungsträgern, dem Hauptverband und den österreichischen
Ärztinnen und Ärzten ist ein Meilenstein in der
Brustkrebs-Früherkennung. Es ist in den Verhandlungen gelungen, den
heutigen Standard noch weiter auszubauen und zu verbessern und sowohl
die österreichische Sozialversicherung, als auch die Österreichische
Ärz-tekammer sind zuversichtlich, damit eines der qualitätsvollsten
und besten Screeningprogramme in Europa umzusetzen.
Die Sozialversicherung und die Österreichische Ärztekammer hoffen nun
auf rasche Klärung der Abdeckung des zusätzlichen Finanzbedarfes
zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung. Zusätzliche Aufwände
werden nämlich für Einladungsmanagement, Dokumentation,
Qualitäts-management und Evaluierung, Öffentlichkeitsarbeit und
steigende Teilnahmeraten erwachsen. (Schluss)
Rückfragehinweis:
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger Competence Center intergrierte Versorgung Mag. Karin Eger Tel: 01/601 22 2325 E-Mail: karin.eger@wgkk.at Die österreichische Ärztekammer Büro Bundesfachgruppe Radiologie Mag. Birgit Janisch, MAS 02742-341-322 office@bura.at www.bura.at
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