- 01.06.2011, 13:05:53
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Moser: WHO warnt vor Krebsgefahr durch Mobilfunk und Bures verharmlost
Kleinreden der Gesundheitsrisiken von Handy & Co unhaltbar
Wien (OTS) - Heute hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
unmissverständlich bekanntgegeben: Mit dem Handy telefonieren kann
Krebs verursachen. "Diese Nachricht ist eine Blamage für
Verkehrsministerin Bures", sagt dazu Gabriela Moser,
Telekomsprecherin der Grünen. "Seit Jahren verharmlost sie die
Gefahr, die von Mobiltelefonen ausgeht." Erst vor wenigen Tagen
zelebrierte der Wissenschaftliche Beirat Funk (WBF) unter Beteiligung
hoher BMVIT-Vertreter seine alljährliche Entwarnungs-Pressekonferenz
zu den Gesundheitsrisiken des Mobilfunks. "Wie üblich wurden dabei
die im Detail gar nicht so harmlosen Ergebnisse der eigenen Arbeit
'eingeebnet' und Risiken weggelächelt", so Moser.
"Die Regierung muss ihre jahrelange Verharmlosungspolitik beenden",
fordert Moser und meint: "Wir brauchen keine Krebs-Feldversuche auf
Kosten der Menschen."
Zuletzt mussten einige, von der heimischen Politik und Telekom-Lobby,
hofierte "Verharmlosungspäpste" den Hut bei der WHO nehmen und aus
Fach-Gremien ausscheiden. Sie hatten sich als nicht unabhängig
erwiesen. Moser fordert das BMVIT auf, sich von derartigen
Missständen endlich zu distanzieren: "Die Mobilfunklobby ist viel zu
lange politisch geschont worden."
"Nach den besorgniserregenden Studienergebnissen der WHO erwarte ich
von Ministerin Bures klare Worte und Maßnahmen", meint Moser. Schon
seit Jahren fordern die Grünen und viele ExpertInnen forcierte
Vorsorgewerte und rechtlich verankerte Genehmigungsverfahren
"Sollte Bures weiterhin versuchen, dieses Thema wegzuschieben oder
gar gesetzlich den Spielraum für die Mobilfunker noch weiter
aufzumachen, wird es härtesten Widerstand von Seiten der Grünen
geben. Die Gesundheit muss Vorrang vor dem Profit BMVIT-befreundeter
Unternehmen haben", so Moser.
Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
mailto:presse@gruene.at
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