- 28.05.2011, 15:36:08
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Wiener SPÖ-Landesparteitag 8 - Mailath: Soziale Herkunft darf nicht über Bildungsweg entscheiden!
Wien (OTS/SPW) - "Auf Dauer ist nur eines teurer als Bildung,
nämlich keine Bildung", betonte Kultur- und Wissenschaftsstadtrat
Andreas Mailath-Pokorny beim Landesparteitag der Wiener SPÖ am
Samstag. Eine zu frühe Auslese im Bildungssystem habe auch
Auswirkungen auf die AkademikerInnenquote. Diese liege in Österreich
mit 20 Prozent deutlich unter dem OECD - Durchschnitt. Angesichts
dieser Tatsachen sei es unverständlich, dass manche
Zugangsbeschränkungen für die Universitäten fordern: "Unser Problem
ist nicht, dass wir zu viele Studierende haben, sondern zu wenige!"
Leider entscheide häufig immer noch die soziale Herkunft über den
Bildungsweg, so Mailath: "Ich bin der Meinung, dass Leistung und
nicht Herkunft zählen sollen - ein zutiefst sozialdemokratischer
Anspruch!" ****
Leider würden von der Politik nur wenig ermutigende Signale gesetzt,
kritisierte Mailath. So sei die Finanzierung der Universitäten und
Hochschulen langfristig nicht gesichert, zudem seien die Mittel für
außeruniversitäre Institute gestrichen worden genauso wie die
Förderung wissenschaftlicher Publikationen. "Ich glaube, das ist der
falsche Weg". Wien investiere daher auch unter schwierigen
Bedingungen weiter in die Wissenschaft, wie zum Beispiel
schwerpunktmäßig die Life Sciences. Wien tue das ihm mögliche, aber
auch der Bund und private Investoren müssten einen Beitrag leisten.
Zum Thema Kultur betonte Mailath, dass Wien in den letzen Jahren
zahlreiche Erfolge verzeichnen konnte. So seien viele neue
Einrichtungen geschaffen worden und eine boomende, junge Kulturszene
habe sich etabliert. Als Beispiel nannte er unter anderem das
Popfest, das in seiner zweiten Ausgabe mit 50.000 BesucherInnen
bereits genauso erfolgreich sei wie die Wiener Festwochen. "Wien
befindet sich auf einer Entwicklung von der Kulturhauptstadt zur
Hauptstadt der Kulturen", so Mailath. Stolz sei er auch darauf, dass
die Mehrzahl der Neubesetzungen im Kulturbereich Frauen seien: "Wir
nehmen Gender Mainstreaming ernst!" (Forts.) lk
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