- 26.05.2011, 12:08:07
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Freiwilliges Engagement kennt keine (Alters-)Grenzen
Austauschprogramm des Roten Kreuzes zwischen Vorarlberg und Schweden
Bregenz (OTS/VLK) - Im europäischen Jahr der ehrenamtlichen
 Tätigkeit führt das Rote Kreuz Vorarlberg ein EU-Projekt mit dem
 Austauschpartner Schwedisches Rotes Kreuz durch. Unter dem Motto
 "Lebenslanges Lernen" ist jeweils ein Team von vier Ehrenamtlichen im
 Alter von 50+ drei Wochen lang bei der Partner-Organisation zu
 Besuch. Die Teilnehmerinnen aus Schweden informierten im heutigen
 (Donnerstag) Pressegespräch im Landhaus über ihre Erfahrungen in
 Vorarlberg.
Interkulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie
 Dienstleistungen und Projekte eines europäischen Partners sollen im
 Rahmen dieses Austauschprogramms kennengelernt und das neu gewonnene
 Wissen in die eigene Organisation gebracht werden. Landeshauptmann
 Herbert Sausgruber unterstrich die Bedeutung der Zielgruppe für
 dieses Projekt: "Ältere freiwillig Engagierte bringen sehr viel
 Lebenserfahrung mit und haben ein breites Wissen durch ihren
 langjährigen Einsatz. Es ist ein gutes Zeichen, dass gerade diese
 Menschen nun neues Wissen in ihre Organisationen bringen können."
In diesen Tagen waren schwedische Rotkreuz-Gäste drei Wochen lang
 mit der Rotkreuz-Abteilung Lustenau im täglichen Einsatz. "Der
 Schwerpunkt für uns lag darin, aufzuzeigen, was das Rote Kreuz in
 einer einzelnen Gemeinde bewirken kann, welche Aufgaben es hat und
 was gemeinsam bewegt werden kann", erklärte Rotkreuz-Präsident Siegi
 Gasser: "In diesem Projekt können wir sehr viel von einer
 Rotkreuz-Partnerorganisation aus einer vergleichbaren Region in
 Europa lernen."
Ob bei Blutspendeaktionen, beim Ambulanzdienst, im
 Krankentransport, beim Bewegungskurs für Körper und Geist, beim
 Besuch der Rotkreuz-Jugend oder beim Erste-Hilfe-Kurs - das
 schwedische Rot-Kreuz-Team war überall und mit vollem Einsatz dabei.
 "Wir haben durch den Arbeitsalltag hautnah erfahren, welche
 Dienstleistungen es gibt und wie genau die Arbeit funktioniert",
 sagte Marianne Skardéus, freiwillig Engagierte aus Schweden. Die
 Gäste zeigten sich vor allem über die "straffe Organisation, das
 Kostenbewusstsein und die sehr gute Ausstattung" beeindruckt.
Gegenbesuch
Das ehrenamtliche Team aus Lustenau, das im September für drei
 Wochen in Schweden sein wird, bereitet sich schon seit über einem
 Jahr auf diesen Austausch vor. Mit Unterrichtseinheiten für
 Landeskunde, mit Kommunikationstraining und mit Englischstunden fühlt
 sich das Team für den Einsatz gut gerüstet.
Freiwilliges Engagement in Vorarlberg
In Vorarlberg gehen mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger
 regelmäßig einer freiwilligen Tätigkeit nach, erklärte der Leiter des
 Büros für Zukunftsfragen, Manfred Hellrigl. In absoluten Zahlen sind
 das rund 164.000 freiwillig tätige Personen quer durch alle
 Bevölkerungsschichten. Aus der Studie "Freiwilliges Engagement und
 Sozialkapital" geht laut Hellrigl hervor, dass Berufsstatus,
 Schulbildung, Einkommen und Religionszugehörigkeit sowie die
 Vereinbarkeit von Familie und Beruf keine nachweisbare Rolle bei der
 Ausübung des Engagements spielen. In Vorarlberg sind 4.494 Vereine
 registriert, darüber hinaus engagiert sich jedoch eine große Zahl an
 Personen außerhalb der Vereinsstruktur, im sogenannten informellen
 Bereich. www.vorarlberg.at/zukunft, www.v.roteskreuz.at
Rückfragehinweis:
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