• 23.05.2011, 09:00:01
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Glücksspiel: Lizenzausschreibung verspricht Flut an Klagen - BILD

Die bereits für Anfang 2011 auf der Homepage des Bundesministeriums für Finanzen angekündigte Ausschreibung der Glücksspiellizenzen lässt weiterhin auf sich warten. Grund dafür sind unter anderem die Neustrukturierungen im Finanzministerium. Ursache für die drängende Neuvergabe der Glücksspiellizenzen ist das EuGH-Urteil Engelmann, das eine rasche transparente und EU-weite Ausschreibung für die österreichischen Glücksspiellizenzen fordert.

Wien (OTS) - Die bereits für Anfang 2011 auf der Homepage des
Bundesministeriums für Finanzen angekündigte Ausschreibung der
Glücksspiellizenzen lässt weiterhin auf sich warten. Grund dafür sind
unter anderem die Neustrukturierungen im Finanzministerium. Ursache
für die drängende Neuvergabe der Glücksspiellizenzen ist das
EuGH-Urteil Engelmann, das eine rasche transparente und EU-weite
Ausschreibung für die österreichischen Glücksspiellizenzen fordert.

Große Unklarheit herrscht im Bereich des sogenannten
Online-Glücksspiels, das allgemein der Lotterienkonzession
zugerechnet wird.
"Es fehlt eine inhaltliche Beschreibung, was eine elektronische
Lotterie ist; alles andere ist genauestens definiert" kritisierte am
17. Mai RA Schwartz bei der Fachkonferenz des Institutes for
International Research (IIR). Dies ist umso verwunderlicher, als es
sich um den stärksten wachsenden Bereich im Glücksspielsektor
handelt. Während es 15 zu vergebende Konzessionen allein für die
Spielbanken gibt, wird der riesige Bereich Online-Glücksspiel einfach
der einzigen Lotterienkonzession zugeordnet. Fest zu stehen scheint
zumindest jetzt schon, dass jene Bewerber, die keine Lizenz erhalten,
gegen diese Entscheidung vorgehen werden.

Wie viele ÖsterreicherInnen sind tatsächlich spielsüchtig?

Für weitere Aufregung sorgte die kürzlich von Jens Kalke
veröffentlichte Studie "Glücksspiel und Spielerschutz in Österreich".
Während sich die Spielerschutzstelle des Bundesministeriums unter der
Leitung von Frau Kohl über diese erste österreichweite
Glücksspielstudie erfreut zeigte, kritisierten die österreichischen
Suchtexperten Frau Fischer und Herr Musalek die Wissenschaftlichkeit
dieser Studie und gaben zu bedenken, dass es mehr als verwunderlich
sei, wenn der Anteil an problematischen Spielern in einer
Gesellschaft geringer sein, als der Anteil an pathologischen
Spielern. Frau Kohl präsentierte die ambitionierten Ziele ihrer
Spielerschutzstelle und kündigte die Zusammensetzung eines
wissenschaftlichen Spielerschutzbeirates an.

Buch zur Studie: Glücksspiel und Spielerschutz in Österreich finden
Sie unter http://www.ots.at/redirect/praevention

Nachbericht und Fotos zur Konferenz "Umbruch am österreichischen
Glücksspielmarkt" 17.-18. Mai 2011 finden Sie unter
http://www.iir.at/index.php?id=357

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Martina Kögler, IIR Österreich GmbH,
Tel.: +43 (1) 891 59-322, E-mail: martina.koegler@iir.at.

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