• 20.05.2011, 11:19:52
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IHS-Studie belegt: Vereinigte Bühnen Wien rechnen sich

Jeder Subventionseuro kommt für Wien 2,3 Mal zurück und bringt 1.500 Jobs - 100 Mio. Euro Gesamtwertschöpfung für Österreich, davon 87,4 Mio. Euro für Wien

Wien (OTS) - Mit rund 500.000 BesucherInnen pro Jahr in Wien und
etwa doppelt so vielen im Ausland sind die Vereinigten Bühnen Wien
einer der größten Mehrsparten-Theaterbetriebe in Europa. Das
Unternehmen zählt mit dem Ronacher und dem Raimund Theater zu den
erfolgreichsten Musicalproduzenten Europas und hat mit dem neuen
Opernhaus "Theater an der Wien" ein international führendes
Stagione-Haus etabliert.

Nun hat das Institut für Höhere Studien (IHS) die ökonomischen
Effekte der Vereinigten Bühnen Wien am Beispiel des Jahres 2009
untersucht. Die Ergebnisse der Studie liegen vor und zeigen, dass die
Vereinigten Bühnen Wien nicht nur ein wichtiger Faktor in der Wiener
Kulturlandschaft sind, sondern auch ein wesentlicher Faktor für die
Wiener Wirtschaft und ihre Betriebe. Die IHS-Studie wurde am Freitag
von Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Mag.a
Renate Brauner gemeinsam mit Mag. Thomas Drozda, Generaldirektor der
Vereinigten Bühnen Wien und Dipl.-Ing. Alexander Schnabl, Institut
für Höhere Studien (IHS) präsentiert.

Aus jedem Subventionseuro für die VBW werden 2,3 Euro Wertschöpfung
für Wien

Pro Jahr investiert die Stadt Wien 37,3 Millionen Euro an
Subventionen für die Vereinigten Bühnen Wien. "Mit dem Einsatz dieser
Mittel ermöglichen wir nicht nur Musiktheater auf höchstem Niveau,
sondern schaffen damit Arbeitsplätze und unterstützen das Wachstum
der Wiener Wirtschaft. Jeder Subventionseuro kommt 2,3 Mal an die
Stadt zurück. Insgesamt sind das 87,4 Mio. Euro an Wertschöpfung
allein für Wien. Dazu kommen 1.529 Arbeitsplätze, die durch die
Tätigkeit der VBW gesichert werden", so Vizebürgermeisterin Brauner
bei der Präsentation der IHS-Studie.

Die wichtigsten Ergebnisse der IHS-Studie im Detail:

Wien und auch die Bundesländer profitieren am meisten

"Diese vorliegende IHS-Studie belegt ganz klar, dass Wirtschaft und
Kultur in einer Stadt wie Wien eng zusammengehören und sich
gegenseitig stärken und bedingen," sind sich Vizebürgermeisterin
Renate Brauner und VBW-Generaldirektor Thomas Drozda einig.

Insgesamt löst eine Subvention von 37,3 Mio. Euro an die VBW eine
Bruttowertschöpfung von 120,5 Mio. Euro aus. Davon entfallen 87,4
Mio. Euro (72,5 Prozent) auf Wien, weitere 11,8 Mio. Euro (9,8
Prozent) der Wertschöpfung landen in den Bundesländern. Die damit
ausgelöste Gesamtwertschöpfung für Österreich beträgt somit fast 100
Mio. Euro (99,2 Mio. Euro). Die restlichen 21,3 Mio. Euro (17,7
Prozent) der Gesamtwertschöpfung von 120,5 Mio. Euro entfallen auf
das Ausland.

Pro investierte 100 Euro an Subvention an die VBW wird also eine
Wertschöpfung in Österreich von 266 Euro generiert.

Wichtiger Faktor für den Wiener Arbeitsmarkt und die Wiener
Wirtschaft

Die IHS Studie zeigt auch wie wichtig die VBW für den Wiener
Arbeitsmarkt und die Wiener Wirtschaft sind. So sichern die VBW
österreichweit 1.732 Arbeitsplätze (1.453 Vollzeitäquivalente), davon
allein 1.529 (1.280 Vollzeitäquivalente) in Wien.

Der Großteil der nur durch die Ausgaben der VBW (exklusive jener der
BesucherInnen) verursachten Wertschöpfung (74 Prozent) bleibt in Form
von Aufträgen und Gehältern in Wien - allen voran stehen
Ausstattungs-, Bühnen- und Tontechnikunternehmen, Autoren,
Regisseure, KünstlerInnen und MitarbeiterInnen. Jeweils 6 Prozent
entfallen auf unternehmensbezogene Dienstleistungen bzw. das
Grundstücks- und Wohnungswesen.

An Steuern und Sozialversicherungsabgaben fließen über 46,5 Mio. Euro
an die öffentliche Hand zurück.

VBW stärken Wien als führende Kulturtourismusdestination

Grundsätzlich machen die VBW vorwiegend Programm für heimisches
Publikum, wobei der Anteil an auswärtigen BesucherInnen abhängig von
den Theatern, den Produktionen und auch den Produktionslaufzeiten
variiert. Dazu führt Thomas Drozda aus: "2009 war ein spezielles
Jahr, da die Produktionen im Ronacher mit kürzeren Spielzeiten eher
Wiener Publikum angezogen haben. In Jahren wie 2010 oder 2011, in
denen wir in beiden Musicalhäusern Longrun-Musicals spielen, ist von
einer bei weitem höheren Umwegrentabilitätsquote durch Tourismus -
Gastronomie und Hotellerie - auszugehen."

BesucherInnen der VBW 2009

Theater                 Wien         Bundesländer          Ausland

Theater an der Wien     62%          20%                   18%
Raimund Theater         41%          39%                   20%
Ronacher                68%          28%                    4%

Betrachtet man die Abendausgaben der aus Wien stammenden
BesucherInnen gemeinsam mit den gesamten Ausgaben des
Wienaufenthaltes der nicht aus Wien stammenden BesucherInnen belaufen
sich die geschätzten Ausgaben auf etwa 76 Mio. Euro (davon
VBW-kausale BesucherInnen: 34 Mio. Euro), der Wertschöpfungseffekt
beträgt mehr als 74 Mio. Euro: Die Wertschöpfung für die Ausgaben
aller BesucherInnen beträgt etwa 48 Mio. Euro in Wien (davon
VBW-kausale BesucherInnen: 22 Mio. Euro) und 8 Mio. Euro in den
anderen Bundesländern, der Wertschöpfungseffekt im Ausland beträgt
etwa 17 Mio. Euro.

Der Tourismus stellt somit einen wichtigen Effekt der Kulturförderung
eines international bekannten Theaterunternehmens wie den VBW dar.
Wien zählt zu den zehn weltweit führenden europäischen Städtezielen
und nach aktueller Gästebefragung des Wien Tourismus kommen 71
Prozent aller Gäste aufgrund des Kunst- und Kulturangebotes, das
somit der wichtigste Entscheidungsfaktor ist, nach Wien. 46 Prozent
aller BesucherInnen einer VBW-Produktion in Wien leben selbst nicht
in Wien. 48 Prozent davon geben als Hauptgrund für den Wien-Besuch
den Besuch einer VBW-Produktion an.

Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
www.wien.gv.at/rk/
Vereinigte Bühnen Wien GmbH
Katja Goebel
Unternehmenssprecherin
Telefon: 01 588 30-365
E-Mail: katja.goebel@vbw.at
Internet: www.vbw.at

Mag.a Heike Hromatka
Mediensprecherin Vbgmin Mag.a Renate Brauner
Telefon: 01 4000-81219
E-Mail: heike.hromatka@wien.gv.at

IHS Institut für Höhere Studien
Dipl.-Ing. Alexander Schnabl
Telefon: 01 599 91-211
E-Mail: schnabl@ihs.ac.at
Internet: www.ihs.ac.at

Wolfgang Gatschnegg
Wien Holding - Konzernsprecher
Telefon: 01 408 25 69-21
Mobil: 0664 82 68 216
E-Mail: w.gatschnegg@wienholding.at

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