• 17.05.2011, 12:47:02
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Jarolim/Keck: "Beste Schnitzel" - Kampagne ist Kampagne für Tierquälerei

Einschränkung von Kastenhaltung beendet das Leid von Sauen und stärkt Österreichs Landwirtschaft

Wien (OTS/SK) - Empört zeigen sich SPÖ-Justizsprecher Hannes
Jarolim und SPÖ-Tierschutzsprecher Dietmar Keck über die neueste
Kampagne der niederösterreichischen Schweinebauern, die mit "Das
beste Schnitzel kommt aus Österreich" gegen die von
Tierschutzminister Alois Stöger geplante Einschränkung der
Kastenhaltung von Sauen protestieren. "Die Kastenhaltung ist eine
inakzeptable Beeinträchtigung von Lebewesen. Niederösterreichs Bauern
werben für Schnitzel aus dem Fleisch gequälter Tiere. Das laut ihrer
Auffassung nur gequältes Fleisch gutes Fleisch sein soll, bedarf
keiner weiteren Erörterung und ist an Grausamkeit kaum zu
überbieten", kritisiert Jarolim am Dienstag im Gespräch mit dem
SPÖ-Pressedienst. Und auch Keck betont: "Bei der Kastenhaltung werden
Sauen bis zu 365 Tage im Jahr auf engstem Raum eingepfercht,
eingequetscht zwischen Metallstäben können sie sich kaum bewegen.
Niederösterreichs Bauern sollten sich schämen für die Beibehaltung
dieser Grausamkeit zu werben." ****

Nach dem Verbot der Käfighaltung von Hühnern setzt Alois Stöger mit
der Einschränkung der Kastenhaltung nicht nur einen weiteren Schritt
um Österreich tierfreundlicher zu machen, er reagiert auch auf die
steigende Nachfrage der Österreicherinnen und Österreicher nach
Produkten aus nachhaltiger, qualitativ hochwertiger Erzeugung,
erklären die beiden SPÖ-Abgeordneten. "Österreich übernimmt somit
nicht nur eine europäische Vorreiterrolle in Sachen Tierschutz,
sondern kann sich auf dem europäischen Markt auch im
Hochqualitätssektor positionieren, einem Markt mit hohen
Wachstumsraten", sagt Jarolim, der darauf verweist, dass Österreich
nach dem Verbot der Käfighaltung für Hennen mehr Eier denn je
produziert und verkauft.

"Aus dem Leid und der Qual von Lebewesen Profit zu schlagen ist
inakzeptabel. Auch die Österreicherinnen und Österreicher werden
dieser Grausamkeit eine klare Absage erteilen", betont Keck. Die
beiden SPÖ-Abgeordneten werden daher eine Informationskampagne
starten um Tierschutzminister Stöger in seinem Kampf gegen die
grausame Kastenhaltung zu unterstützen. "Die niederösterreichische
Werbekampagne ist eine Schande für Österreichs Landwirtschaft. Das
sollten sich die niederösterreichischen Schweinebauern ins Stammbuch
schreiben. Landeshauptmann Erwin Pröll ist hier gefordert,
sicherzustellen, dass nicht mit dem Leid von Tieren als
'Qualitätsmerkmal' Werbung und Wirtschaft gemacht werde kann. Das ist
eines hochentwickelten Landes absolut unwürdig", so Jarolim und Keck
unisono. (Schluss) sv/up

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

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