- 17.05.2011, 08:18:15
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Umweltdachverband fordert Beschluss zum "Aus für Atomstromhandel" im heutigen Ministerrat!
- UWD an BK Faymann und Vizekanzler Spindelegger: EU-Atomausstieg beginnt beim eigenen Staatskonzern Verbund
Wien (OTS) - Wann handelt die Bundesregierung endlich und stoppt
 den Verbund-Atomstromhandel aus Tschechien?
"Die staatliche Verbundgesellschaft importiert über das 380
 KV-Leitungsnetz täglich Strommengen in der Größenordnung von 1.000
 bis mehr als 2.300 Megawatt mehrheitlich Atomstrom aus Temelin und
 Dukovany nach Österreich. Dieser Importstrom, wird aber nicht für die
 Stromversorgung in Österreich benötigt, sondern wird für die
 Verbund-Dumping Stromangebote für heimisches Gewerbe und Industrie,
 als Transitstrom, als billiger Pumpstrom für
 Speicher-Wasserkraftwerke in den Alpen oder für den internationalen
 Verbund-Stromhandel verwendet", sagt Gerhard Heilingbrunner,
 Präsident des Umweltdachverbandes.
Verbund-Geschäftspraktiken konterkarieren heimische
 Antiatom-Politik
 "Die Bundesregierung darf diese unverantwortliche Stromhandelspraxis
 und die Irreführung der KonsumentInnen nicht länger hinnehmen! Die
 Verbund-Geschäftspraktiken schaden der gesamten E-Wirtschaft in
 Österreich, Österreichs Ansehen im Ausland und sind eine Verhöhnung
 der Antiatom-Politik der Bundesregierung. Der Umweltdachverband
 fordert daher Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger auf,
 endlich einen Ministerratsbeschluss zu fassen und den definitiven
 Ausstieg aus dem Atomstromhandel der staatseigenen
 Verbundgesellschaft festzulegen. Ein Beschluss des Ministerrates kann
 den Atomstromhandel sofort unterbinden und den Eigentümervertreter
 der Republik Österreich, BM Mitterlehner, als Mehrheitsaktionär
 binden, diesen Beschluss auch wirklich durchzusetzen. Wir werden
 diesbezüglich nicht locker lassen", erklärt Heilingbrunner.
Atomstromimporte aus Tschechien nach Österreich ungebremst! 
 Allein in der letzten Woche wurde die vierfache Leistung des
 Donaukraftwerks Greifenstein über die österreichischen
 Atomstromautobahnen in unser Land geschleust. (Grafik:
 http://bit.ly/kR4ngu ) "Die 380 KV-Leitungen in Österreich glühen Tag
 für Tag gefüllt mit Atomstrom aus den Schrottmeilern Temelin und
 Dukovany und der österreichische Bundeskanzler und sein Vizekanzler
 schauen tatenlos zu", so Heilingbrunner.
Rückfragehinweis:
Umweltdachverband Dr.in Sylvia Steinbauer Öffentlichkeitsarbeit Tel.: (++43-1)40113/21 mailto:sylvia.steinbauer@umweltdachverband.at http://www.umweltdachverband.at
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