- 16.05.2011, 12:19:55
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Simmering und Zentrum Kagran neue Zielgebiete der Stadtentwicklung
Vassilakou: "Zielgebiete sind Kristallisationspunkte für eine moderne Stadtentwicklung" - Lebensqualität und sanfte Mobilität als zentrale Elemente
Wien (OTS) - "Simmering und Zentrum Kagran sollen als neue
Zielgebiete der Stadtentwicklung in den Stadtentwicklungsplan
aufgenommen werden", erklärte Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou
zur Überarbeitung des Stadtentwicklungsplans, der heute von der
Stadtentwicklungskommission beschlossen wurde. "Beide Gebiete werden
damit in den kommenden Jahren Schwerpunkte der Wiener
Stadtentwicklung sein. Nächste Schritte sind nun die Ausarbeitung
lokaler Programme und konkreter Projekte, um für die bestmögliche
Entwicklung der Gebiete zu sorgen. Ziel ist es, mehr Lebensqualität
für die BewohnerInnen zu erreichen, die öffentlichen Räume neu zu
gestalten und die Geschäftstätigkeit zu beleben." Die Zielgebiete
"Siemens-Allissen" und "Donaufeld" konnten mittlerweile abgeschlossen
werden. In Zukunft wird es in Wien daher weiter 13 Zielgebiete geben.
Simmering - Geschäfts- und Einkaufsbereich und öffentlicher Raum
Das neue Zielgebiet "Simmering" erstreckt sich entlang der
Simmeringer Hauptstraße. Die Simmeringer Hauptstraße ist eine der
wesentlichen Verkehrsverbindungen vom Zentralbereich der Stadt ins
benachbarte Umland. Das Gebiet rund um die Simmeringer Hauptstraße
ist geprägt durch eine hohe Vielfalt - von Gründerzeitbauten bis
modernem Bürobau. Dazu kommen große Grünräume in interessanten Lagen
an der Donauterrasse sowie das kulturhistorisch wertvolle aber
weitgehend ungenutzte Renaissanceschloss Neugebäude.
Ziel ist es, den Geschäfts- und Einkaufsbereich der Simmeringer
Hauptstraße durch identitätsstiftende Maßnahmen und Imagebildung
attraktiver zu machen. Dazu kommen Verbesserungen im öffentlichen
Raum, um den BürgerInnen Plätze zum Verweilen zu schaffen. Einen
weiteren wichtigen Punkt stellt die Erhaltung und Hervorhebung
kulturell wertvoller Elemente wie Schloss Neugebäude und des Bereichs
um die Kirche St. Laurenz dar. Ebenso wird es um Verbesserung der
Grünräume gehen, etwa durch Verbindungen unterschiedlicher
Grünflächen. Verbesserungen sollen auch bei der Verkehrssituation
durch bessere Fuß- und Radwegverbindungen sowie der Schaffung von
Querverbindungen zwischen Simmeringer Hauptstraße und Kaiser
Ebersdorfer Straße erreicht werden.
Zentrum Kagran - Attraktivierung von Grün- und Freiflächen mit neuem
Masterplan
Das neue Zielgebiet "Zentrum Kagran" erstreckt sich von der Alten
Donau entlang der Wagramer Straße, Kernbereich Kagran,
Adolf-Schärf-Platz, Schrödingerplatz bis zum Kagraner Platz und dem
Rautenweg. Zentrum Kagran ist ein sehr heterogenes Gebiet mit großen
Entwicklungsmöglichkeiten. Diese sollen nun durch die Entwicklung und
Erstellung eines Leitbildes unter Einbeziehung der BürgerInnen best
möglich genutzt werden.
Teil des Leitbildes soll die Attraktivierung des öffentlichen Raumes
im Zuge von Neugestaltungen und Umnutzungen sein, etwa in den
Bereichen Schrödinger Platz, Adolf-Schärf Platz, Remise Wiener
Linien. Im Mittelpunkt soll auch hier die öffentliche Nutzbarkeit und
Aufenthaltsqualität stehen. Dazu sollen mehr und bessere Fuß- und
Radverkehrswege, sowie eine Erweiterung des öffentlichen
Verkehrsangebotes (etwa der Linie 26) oder die Neugestaltung
beziehungsweise Rückbau des Straßennetzes (Wagramer Straße,
Donaustadtstraße) kommen. Neue Akztente solle es mit Ausbau und
Attraktivierung von Grün- und Freiflächen geben, sowie der Schaffung
von Verbindungen zwischen dem Erholungsgebiet Alte Donau und den
umliegenden Erholungsgebieten.
Abschluss des Zielgebietes Siemens-Allissen
Dort konnten in den vergangenen Jahren ein Gewerbegebiet durch
entsprechendes Management die Grundlagen zur Etablierung eines
internationalen Spitzenstandortes für Forschung, Technologie und
Innovation in den Bereichen Verkehr/Mobilität und Energie geschaffen
werden. Die Umsetzung koordinierter, partizipativer und nachhaltiger
Planung erwies sich als erfolgreiche Basis für eine künftig
"eigenständige" Weiterentwicklung des Zielgebietes. Mit Siemens,
TECHbase, ENERGYbase, Klimawindkanal konnten sich in den vergangenen
Jahren wichtige Einrichtungen für den Technologiestandort Wien
etablieren.
Donaufeld - Fertigstellung des Leitbildes
Auch die Arbeiten des Zielgebietsmanagements im "Donaufeld" konnten
mittlerweile abgeschlossen werden. Für das Donaufeld wurde ein
eigenes Leitbild erstellt, das die Entwicklung eines funktionell
durchmischten und energieeffizienten Stadtteil mit einem breiten
Spektrum an Wohnbau und großzügigen Grünräumen vorsieht. Besonderer
Wert soll bei der Entwicklung auf die Stärkung der sanften Mobilität
und des öffentlichen Verkehrs gelegt werden. Dazu gehört etwa auch
ein Ausbau der Straßenbahnlinie 25.
Hintergrund: Die Zielgebiete der Stadtentwicklung
Im Stadtentwicklungsplan (STEP 05) sind 13 Zielgebiete ausgewiesen,
die für die Stadtentwicklung Wiens von substanzieller Bedeutung sind.
Erstmals wurden Leitbilder und Strategien des STEP in
Schwerpunktgebieten fokussiert. Die Zielgebiete unterscheiden sich
unter einander in vielfältiger Weise. Sie unterscheiden sich in der
räumlichen Dimensionierung, der städtebaulichen, wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Herausforderungen sowie in der stadtstrukturellen
Bedeutung. In den Zielgebieten werden die Schwerpunkte der
Stadtentwicklung in den kommenden Jahren gesetzt. Planung und
Entwicklung enden dabei nicht an administrativen Bezirksgrenzen. Sie
erfolgen in übergreifenden Stadtregionen, die in einem inhaltlichen
Zusammenhang zueinander stehen und durch ähnliche städtebauliche
Chancen und Herausforderungen charakterisiert sind.
Die Zielgebiete der Stadtwicklung:
- Donauraum - Leopoldsstadt - Prater
- City
- Gründerzeitviertel / Westgürtel
- Liesing-Mitte
- Donaukanal
- Favoriten - Hauptbahnhof - Arsenal
- Erdberger Mais - Aspanggründe - St. Marx
- Floridsdorf - Achse Brünner Straße
- Wiental
- Rothneusiedl
- U2-Donaustadt/Aspern Seestadt
- Zentrum Kagran
- Simmering
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/zielgebiete/index.htm
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Rückfragehinweis:
Mag. Patrik Volf
Mediensprecher Vzbgmin Maria Vassilakou
Tel.: + 43 1 4000 81693
Email: patrik.volf@wien.gv.at
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