• 13.05.2011, 13:01:00
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Maier: Sicher Bergwandern in Österreich: Alpinunfälle 2010 deutlich gestiegen!

Naturfreunde: Tipps zur Unfallvermeidung und Unfallvorbeugung am Berg

Wien (OTS/SK) - Wandern ist bei den Sommerurlaubern in Österreich
unangefochten auf Platz eins der Urlaubsaktivitäten. Dennoch lauern
am Berg auch einige Gefahren: 2010 wurden über 7.000 Alpinunfälle
gezählt, es gab 6.577 Verletzte und 276 Menschen wurden getötet. Zum
Vergleich die Schweiz: Dort gab es 2010 173 tödliche Alpinunfälle. Im
Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag gab
SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Nationalratsabgeordneter Johann Maier
gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Naturfreunde der Stadt Salzburg
und SPÖ-Gemeinderat Wolfgang Gallei Tipps zur Unfallvermeidung und
Unfallvorbeugung und präsentierte aktuelles Zahlenmaterial zu
Alpinunfällen. "Die Attraktivität des Sommerurlaubs und der
Naturentdeckung in Österreich soll noch weiter gesteigert werden.
Sicherheit am Berg leistet dazu einen wesentlichen Beitrag", so
Maier. ****

Jeder zweite Sommerurlauber ist häufig oder gelegentlich als Wanderer
unterwegs. "Wandern zählt zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten der
Österreich-Urlauber, für über 40 Prozent der Gäste war Wandern laut
einer Studie der Österreich-Werbung ein Hauptmotiv für den
Österreichurlaub", betonte der SPÖ-Konsumentenschutzsprecher. Gerade
für Wanderurlauber ist das Haupturlaubsmotiv "in der Natur sein" und
"aktiv/sportlich sein", wie Zahlen der Österreich-Werbung ergeben
haben. 40 Prozent der Sommerurlauber kommen aus Deutschland, 27
Prozent aus Österreich. Österreichs Landschaft und Natur sind für 87
Prozent der Wanderurlauber entscheidend für die Destinationsauswahl.

Die Sicherheit am Berg sei jedoch eine wesentliche Voraussetzung für
einen gelungenen Berg- und Wanderurlaub, führte Maier weiter aus, der
aktuelles Zahlenmaterial aus einer parlamentarischen
Anfragebeantwortung zu Unfällen bei alpinen Sportarten präsentierte.
Unter alpine Sportarten fallen Wandern und Bergsteigen, Skifahren und
andere Bergsportarten wie Klettern oder Rafting.

Insgesamt wurden 2010 7.165 Alpinunfälle gezählt (2009:6.560), 6.577
Personen wurden verletzt (2009: 5.909 Verletzte) und 276 getötet
(2009: 259), davon 238 Männer und 38 Frauen. Diese Zahlen sind somit
gegenüber dem Jahr 2009 stark gestiegen. 4.038 verletzte Personen
waren Urlauber aus dem Ausland. Information und Aufklärung über
alpine Gefahren ist für diese Urlauber - die möglicherweise auch
Risikosportarten ausüben - absolut notwendig. Reiseveranstalter und
die österreichischen Tourismusregionen sind hier gefordert, so der
SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Maier.

Mit dem Alter steigt auch das Risiko, besonders gefährdet sind
Personen zwischen 61 und 70 Jahren. Eine große Gefahr ist hier
Herz-Kreislaufversagen. Die häufigste Unfallursache ist "Sturz,
Stolpern, Ausgleiten". Besonders gefährliche Sportarten sind
Mountainbiking mit 273 Unfällen und 253 verletzten Personen und 8
Todesopfern und Gleitschirmfliegen mit 147 Unfällen und 107
verletzten Personen und 3 Todesopfern im Jahr 2010. Ein besonderes
Problem sind nach Informationen des Innenministeriums die jährlich
400 bis 550 Abgängigkeitsanzeigen nach Vermissten im alpinen Gelände.
Detaillierte Daten zu den einzelnen Sportarten und Vorjahren finden
sich in der Anfragebeantwortung:
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/AB/AB_07513/imfname_211724.p
df

Maier und Gallei präsentierten auf einer Pressekonferenz auch
konkrete Tipps zur Unfallvermeidung und Unfallvorbeugung am Berg.
"Besonders wichtig ist es, die eigenen Fähigkeiten richtig
einzuschätzen, die Ausrüstung auf die Gegebenheiten abzustimmen und
die Route sorgfältig zu planen", so die beiden SPÖ-Politiker.
Vorzuziehen sei auch eine Wanderung in Gruppen, jedenfalls sollte die
Tour zuvor bekannt gegeben werden. Als besonderes Service der
Naturfreunde wurde ein SOS-Button für iPhones präsentiert. Hierbei
werden durch Berühren des Buttons der Notruf 112 gewählt und die
Koordinaten des Standortes durchgegeben. Eine gute Möglichkeit, um
für den Unglücksfall vorzusorgen, bietet darüber hinaus das
Naturfreunde-Freizeit-Unfallservice. (Schluss) bj/sas/mp

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

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