• 11.05.2011, 11:57:25
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Karlheinz Töchterle: Kunstuniversität Linz und IFK bündeln ihre Stärken

Positive Synergien in Forschung und Lehre - Drei-Säulen-Modell in außeruniversitärer Forschungslandschaft greift

Karlheinz Töchterle: Kunstuniversität Linz und IFK bündeln ihre Stärken

Wien (OTS) - Die Universität für künstlerische und industrielle
Gestaltung Linz Kunstuniversität Linz) und das IFK Internationales
Forschungszentrum Kulturwissenschaften bündeln ihre Stärken:
Künftig wird das IFK als "IFK Internationales Forschungszentrum
Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz" mit Standort Wien
an die Kunstuniversität Linz angebunden: "Damit werden die
Kulturwissenschaften gestärkt", ist Wissenschafts- und
Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle überzeugt, wie er bei
einem Gespräch mit dem Rektor der Kunstuniversität Linz, Dr. Reinhard
Kannonier, und dem Direktor des IFK, Dr. Helmut Lethen, heute im
Wissenschaftsministerium betonte.

Durch die institutionelle Kooperation beider Einrichtungen sollen
sowohl im Bereich des Forschungsprofils der Kunstuniversität Linz als
auch in der Lehre positive Synergien entstehen. Das IFK wird
innovative Forschungskonzepte sowie interdisziplinäre Angebote
bereitstellen, welche die Wissensbasis der Stadt Linz und des Landes
Oberösterreich mit ihren prioritären Schwerpunkten Technologie,
Wirtschaft und Neue Medien sinnvoll in Richtung Kulturwissenschaften
erweitern. Insbesondere soll das IFK das Lehr- und Forschungsspektrum
des PhD-Programms der Kunstuniversität Linz bereichern.

"Es ist gerade für den wirtschafts- und technologieorientierten
Standort Linz/Oberösterreich extrem wichtig, kulturwissenschaftliche
Forschungsaspekte verstärkt zu integrieren. Die Kunstuniversität Linz
bietet dafür auf Grund ihres spezifischen Profils und ihres
vorhandenen künstlerisch-wissenschaftlichen Potenzials eine
hervorragende Plattform", betont Dr. Reinhard Kannonier, Rektor der
Kunstuniversität Linz.

"Wir sind froh, dass ein Prozess, der im November 2010 begann, nun
eine glückliche Wende genommen hat. Auf Anregung des Ministeriums
war zuerst eine Integration an die Universität Graz angedacht. Diese
zeigte auch entschiedenen Kooperationswillen und legte uns ein faires
Angebot vor, in dem die Autonomie des IFK garantiert wurde.
Allerdings sollte die Zusammenarbeit wohl zeitlich limitiert sein.
Infolgedessen war der Wunsch der Kunstuniversität Linz, mit dem IFK
eine 'auf Dauer angelegte Kooperation' einzugehen, unwiderstehbar",
erläutert IFK-Direktor Dr. Helmut Lethen. "Dass die Stadt Linz und
das Land Oberösterreich in die Zukunft einbezogen werden sollen, ist
für uns eine unüberbietbare Perspektive. Hinzu kam der Anreiz eines
offenen Austauschs der Forschungsbereiche und Kunstpraktiken einer
Universität mit Formen der Kulturwissenschaft, die sich am IFK in
einem internationalen Netzwerk mit den Universitäten von u.a.
Berkeley, Duke, Chicago, Zürich, Konstanz ,Tübingen und einigen Max
Planck-Instituten in Deutschland kristallisiert hat", so Lethen
weiter. "Ich verspreche mir darum von der Kooperation mit Linz eine
weitere Dynamisierung der Kulturwissenschaften, die vor allem der
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Österreich dienen
wird. Wir sind dankbar, dass die Beamtenschaft des Ministeriums
diesen Gang der Dinge initiiert, bewacht und sehr flexibel
koordiniert hat."

"Mit dieser Kooperation sichern wir nachhaltig die Exzellenz, stärken
die Nachwuchsförderung im Bereich der Kulturwissenschaften und sorgen
für eine bessere internationale Vernetzung der Kunstuniversität im
Bereich der Kulturwissenschaften", unterstreicht der Minister
weiters. Er verweist auch darauf, dass "ein weltweit einzigartiges
Spitzeninstitut nachhaltig abgesichert wird und die
Kulturwissenschaften noch stärker an den Universitäten verankert
werden als bisher".

Die Kooperation wird in den Leistungsvereinbarungen der
Kunstuniversität Linz mit dem Wissenschafts- und
Forschungsministerium verankert, jährlich stehen rund 952.000 Euro
zur Verfügung. Mit dieser jüngst erzielten Einigung wird auch
unterstrichen, dass das Drei-Säulen-Modell in der außeruniversitären
Forschungslandschaft greift. Aufgrund der notwendigen
Budgetkonsolidierung wurde bekanntlich die Basisförderung für
außeruniversitäre Forschungseinrichtungen eingestellt, an ihre Stelle
trat ein Drei-Säulen-Modell. Säule 1 umfasst dabei Anreizbildungen
zur Integration von Forschungsexzellenz in bestehende Strukturen
(Universitäten, ÖAW). Dazu konnten schon mehrere Einigungen erzielt
werden, beispielsweise betreffend das Erwin Schrödinger Institut
(Forschungsplattform der Universität Wien) sowie den Anfang März
präsentierten Friedenscluster.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

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   Minoritenplatz 5, 1014 Wien 
   Pressesprecherin: Mag. Elisabeth Grabenweger
   Tel.: +43 1 531 20-9014
   mailto:elisabeth.grabenweger@bmwf.gv.at
   www.bmwf.gv.at

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