- 02.05.2011, 14:20:59
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Die Wiener Kammeroper kämpft mit Subventionskürzungen
Förderung durch die Stadt Wien mit EUR 700.000,- auch 2011
Wien (OTS) - Subventionskürzungen seitens des Bundesministeriums
 für Unterricht, Kunst und Kultur bringen die Wiener Kammeroper in
 große finanzielle Not. Förderte das bmukk das Haus im Jahr 2008 noch
 mit EUR 650.000,-, so wurde jeweils 2009 und 2010 auf EUR 300.000,-
 und 2011 auf EUR 150.000,- gekürzt. Die Wiener Kammeroper reagierte
 auf diese Subventionskürzungen in den vergangenen Jahren mit einer
 Reduktion seiner Opern-Neuproduktionen auf zuletzt drei Werke pro
 Spielzeit. Seit 2009 finden begleitende Schülerworkshops statt. Der
 jährlich stattfindende "Internationale Hans Gabor Belvedere
 Gesangswettbewerb" der Wiener Kammeroper gilt als einer der größten
 und bedeutendsten Sängerwettbewerbe der Welt.
"Die aktuellen Kürzungen des Bundes", so das Direktionsteam
 Isabella Gabor und Holger Bleck, "zwingen uns, trotz bester
 Spielzeit-Auslastungen (80-85%) und einem hochwertigen
 Raritäten-Programm zu drastischen Sparmaßnahmen, wozu leider auch
 Mitarbeiterkündigungen gehören. Wir gehen derzeit davon aus", so das
 Direktionsteam weiter, "dass die Wiener Kammeroper in den nächsten
 Jahren voraussichtlich nur mit den Förderungen der Stadt Wien ihr
 Auslangen finden muss. Und das bedarf neuer Konzepte zur Bespielung
 des Hauses."
Gespräche mit der Stadt Wien und auch direkt mit der heimischen
 Theater- und Opernszene zu verschiedensten Kooperationsformen werden
 bereits geführt, und es gibt Pläne für internationale Koproduktionen.
 Bemerkenswert ist, dass die Wiener Kammeroper 1953 von Hans Gabor als
 vermutlich die erste freie Operngruppe in Wien gegründet wurde und
 seit 1961 ihre fixe Wirkungsstätte am Fleischmarkt 24 hat.
"Das neue Konzept in Kombination mit einem sinnvollen Zeitrahmen
 für den Abbau der durch die Subventionskürzungen verursachten
 Bankschulden (EUR 350.000,-) wird", so sind Isabella Gabor und Holger
 Bleck fest überzeugt, "die Wiener Kammeroper weiterhin fit machen für
 die Zukunft".
Die Förderungen der Stadt Wien betragen jährlich EUR 700.000,-, so
 auch für 2011, wie aktuell am 29. April 2011 im Wiener Gemeinderat
 beschlossen wurde.
Rückfragehinweis:
 Dr. Elisabeth Thun-Hohenstein
 PR & Marketing, Wiener Kammeroper
 A-1010 Wien, Fleischmarkt 24
 Mobil: +43 676 6779900
 e.thun@tns.at
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