VIER PFOTEN fordert Ende der Zoohaltung von Eisbären
Wien (OTS) - In Rotterdam kam kürzlich ein Eisbärenbaby im Zoo zur
Welt. Der kleine "Vicks" soll von der Firma WICK, die unter anderem
Hustenbonbons herstellt, als Testimonial herangezogen werden. Für
VIER PFOTEN ist klar: Eisbären gehören weder in den Zoo noch vor eine
Kamera.
Rotterdam ist um eine "Attraktion" reicher: Der kleine "Vicks"
wurde im Alter von vier Monaten erstmals ins Freigehege gelassen. Die
Besucher sind ob der Tollpatschigkeit des kleinen Bündels entzückt -
und vergessen, dass Eisbären keine süßen, plüschigen Tiere, sondern
die größten Landraubtiere dieser Welt sind. Es ist unmöglich, im Zoo
den natürlichen Lebensraum von Eisbären nachzustellen. Eisbären sind
an die Anforderungen der Arktis angepasst. Johanna Stadler,
Geschäftsführerin von VIER PFOTEN, betont: "Den armen Vicks erwartet
nicht nur ein Leben in Gefangenschaft, er soll nun auch noch für die
Werbung genutzt werden. Ein Leben in Freiheit und einer für Eisbären
angepassten Umgebung wird er nie erleben. Das ist ein klarer Fall von
Ausbeutung durch den Menschen auf Kosten des armen Tieres."
Erst vor wenigen Wochen starb der wohl berühmteste Eisbär unserer
Zeit: Knut, als Baby von seiner Mutter verstoßen und von menschlicher
Hand großgezogen, starb an einer schweren Gehirnschädigung. "Nun
scheint dasselbe Theater wieder von vorne loszugehen - die Menschen
haben nichts aus Knuts Schicksal gelernt", stellt Johanna Stadler
fest: "Die Eisbärhaltung in Zoos muss endlich verboten werden."
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