Brüssel (OTS) - Betrugsbekämpfern OLAF wurde gestern Zutritt zu
Büro verweigert / Strasser erst nach Enthüllungen aus
G4S-Aufsichtsrat zurückgetreten / Haushaltskontrollausschuss hat sich
gegen Vertragsverlängerung mit G4S ausgesprochen
Die heftig umstrittene Sicherheitsfirma G4S Security Services, bei
deren österreichischem Ableger Ernst Strasser bis vor Kurzem Mitglied
des Aufsichtsrats war, bewacht nun den Zugang zum Büro von Ernst
Strasser. Gestern wurden nach Angaben der Financial Times der
EU-Betrugsbekämpfungsbehörde der Zutritt für Ermittlungen verwehrt.
Danach soll die EU-Parlamentsverwaltung ausgerechnet die Strasser
nahestehende Firma beauftragt haben.
Der unabhängige EU-Abgeordnete Martin Ehrenhauser dazu: "Das ist
so als würde man einen Hund auf eine Wurst aufpassen lassen. Das
Unternehmen G4S hat schließlich Strasser während seiner Tätigkeit als
Parlamentarier regelmäßig Geld überwiesen."
Ehrenhauser forderte nach dem jüngsten - und bisher dritten -
Überfall im Europäischen Parlament die Auflösung des mehr als 120
Millionen Euro teueren Vertrags zu Gebäudebewachung. Gestern hat sich
dafür eine Mehrheit im Haushaltskontrollausschuss gefunden. Mit 17 zu
10 Stimmen stimmten die Budgetkontrolleure gegen eine Verlängerung
mit der bisherigen Firma.
Fotos vom G4S-Sicherheitsmann vor Strassers Büro unter:
http://www.ehrenhauser.at/tag/korruption/
Rückfragehinweis:
Florian Schweitzer
Büroleitung / Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +32 485 864 112
E-Mail: schweitzer@ehrenhauser.at
Web: http://www.ehrenhauser.at
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