• 20.03.2011, 11:16:34
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100 Prozent Ökostrom sind möglich

Wien (OTS) - In Europa wurde zuletzt mit den Argumenten
"Brückentechnologie" und "CO2-Freiheit" die Atom-Renaissance
vorangetrieben. Das Unglück auf der Ölplattform im Golf von Mexiko
und vor allem die Atomkatastrophe in Japan haben einmal mehr gezeigt,
wie gefährlich das derzeitige Energiesystem für Mensch und Umwelt
ist. Am Umbau dieses Systems - hin zu erneuerbaren Energiequellen -
verbunden mit einer deutlichen Steigerung der effizienten
Energienutzung führt kein Weg vorbei.

"Je länger wir damit zuwarten, umso gravierender werden die
Einschnitte in Natur und Gesellschaft ausfallen. Der Stromkonsument
spielt mit seiner Kaufentscheidung eine Schlüsselrolle. Durch die
Wahl des Stromanbieters bestimmt der Konsument, welcher
Energieversorger seinen Strom mit welchen Kraftwerken erzeugt. Das
heißt aber auch: Wer sich nicht darum kümmert, erlaubt seinem
Stromanbieter damit automatisch, meist auch einen Anteil an Atomstrom
für ihn ins Netz einzuspeisen", erläutert oekostrom-Vorstand Karl
Wolfgang Stanzel.

"Die oekostrom Vertriebs GmbH bezieht ihren Strom zu 100 Prozent
aus heimischen Ökostromkraftwerken. Damit zeigen unsere Kunden vor,
dass eine Stromversorgung ausschließlich aus den erneuerbaren Quellen
Wasser, Wind, Sonne und Biomasse nicht nur wünschenswert, sondern
auch möglich ist", so Horst Ebner, für den Stromvertrieb zuständiger
Vorstand der oekostrom AG.

Bei anderen sogenannten "Öko-Anbietern" ist es oft nur eine
ausgelagerte Gesellschaft oder ein Tarif unter vielen, über den
ökologischer Strom bezogen werden kann. "Dies führt dazu, dass dann
eben der Strom für die anderen "schmutziger" wird. Das Geld der
Kunden fließt dennoch der Muttergesellschaft zu, die damit oft auch
neue Pipelines, Gas-, Kohle- oder Atomkraftwerke baut", führt Horst
Ebner weiter aus.

Achtung - Mogelpackung beim Strommix!

Die Stromkennzeichnung der oekostrom Vertriebs GmbH entspricht
nicht nur den gesetzlichen Regelungen, sie wird auch nach strengsten
EU-Vorgaben erstellt und laufend von einem unabhängigen Prüfinstitut
überwacht.

Der offiziell ausgewiesene Strommix anderer Energieversorger kann
sich dagegen durchaus vom tatsächlich eingespeisten unterscheiden:
Mit sogenannten "RECS"-Zertifikaten (Renewable Energy Certificate
System) können Stromversorger ihren Anteil an Atomstrom oder fossiler
Energie ganz legal "sauberwaschen". Für den entsprechenden
Atomstromanteil können etwa Wasserkraftzertifikate - fast umsonst -
zugekauft werden, ohne dass dieser Strom aus Wasserkraft physikalisch
bezogen wird. Auf der offiziellen Stromkennzeichnung darf der Anteil
an Atomstrom durch Wasserkraft ersetzt werden. An der ursprünglichen
Stromzusammensetzung ändert sich de facto nichts. "Daher kann es
beträchtliche Unterschiede zwischen der 'offiziellen' und
'inoffiziellen' Stromkennzeichnung geben. Dies führt zu einer
Marktverzerrung und einer Irreführung der Kunden", so Ebner.

Einen Beweis für diese Unterschiede findet man im offiziellen
Stromkennzeichnungsbericht 2010 der E-Control, in dem der
Gesamtstrommix von so manchem "sogenannten" Wasserkraftkonzern einen
großen Anteil an "Egalstrom" - und damit auch Atomstrom - enthält. So
weist zum Beispiel der Gesamtstrommix der Verbund-Austrian Power
Sales einen UCTE-Anteil von 83 Prozent auf, jener der Energie Graz
GmbH 62 Prozent, der KELAG 46 Prozent und der TIWAG 27 Prozent auf.
Der UCTE-Mix ist wiederum der durchschnittliche Mix der europäischen
Gesamterzeugung, und der enthält rund 30 Prozent Atomstrom.
Darüber hinaus zeigte sich im Rahmen von Greenpeace-Berechnungen für
das Jahr 2010, dass der Atomstromanteil, den österreichische
Energieversorger in ihrem Strommix haben, in viel geringerem Ausmaß
als tatsächlich bezogen ausgewiesen wird. Grund dafür ist die oben
erläuterte Möglichkeit zur "Stromwäsche" mittels RECS-Zertifikaten.
Aus diesem Grund fordert Greenpeace ein Ende dieses
Etikettenschwindels. Für Lieferungen aus Strombörsen müssten die
Stromversorger zumindest den Atom- und Fossilstromanteil ausweisen,
der dem UCTE-Mix entspricht, so Greenpeace.

Strombezug der oekostrom Vertriebs GmbH

Die oekostrom Vertriebs GmbH bezieht den Strom für ihre Kunden
ausschließlich aus eigenen Kraftwerken und von unabhängigen
österreichischen Ökostrom-Produzenten aus Windparks, Biomasseanlagen
und Kleinwasserkraftwerken sowie von mittlerweile mehr als 500
Photovoltaikanlagen der oekostrom(R)-Partner.

Keine Geheimnisse - kein Atomstrom

oekostrom garantiert den Kunden die Belieferung mit Strom aus 100
Prozent erneuerbaren Energiequellen. "Als einziger der reinen
Ökostromanbieter Österreichs führen wir eine eigene Bilanzgruppe.
Innerhalb einer Bilanzgruppe kann die Herkunft jeder eingekauften
Kilowattstunde Strom unzweifelhaft nachvollzogen werden. So können
wir 100-prozentig sicherstellen, woher der Strom kommt", erklärt Karl
Wolfgang Stanzel. Die Energie stammt aus einem klar definierten und
nachvollziehbaren Kraftwerkspark. Das Führen einer Bilanzgruppe ist
Voraussetzung für eine lückenlose Kontrolle und Überwachung und der
konsequenteste Nachweis von Sauberkeit gegenüber den Kunden.
oekostrom nennt alle Kraftwerke, von denen Strom bezogen wird - eine
in der Strombranche noch immer außergewöhnliche Transparenz. Alle
Informationen sowie eine Auflistung der Kraftwerke finden sich auf
www.oekostrom.at/kraftwerke.

oekostrom AG - Unser Name ist Programm

Die oekostrom AG ist Österreichs führender ganzheitlicher Anbieter
von ökologischen Dienstleistungen. Mit dem Ziel, die zukunftsfähige
Energiewirtschaft wesentlich zu gestalten, ist das Unternehmen neben
dem Stromvertrieb in zwei weiteren Geschäftsfeldern aktiv: Wir
errichten und betreiben Windparks und Photovoltaik-Anlagen, um
langfristig eine saubere Stromerzeugung zu sichern. Wir investieren
in Energieeffizienz und Energieeinsparung, indem wir größere Gebäude
und Anlagen unserer Kunden modernisieren und setzen Einsparungen bei
Energie, Wasser, Wartungs- und Betriebskosten um.

Rückfragehinweis:
DI Gudrun Stöger
PR & Kommunikation
Mobil: 0676-75 45 995
mailto:gudrun.stoeger@oekostrom.at
www.oekostrom.at

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