• 18.03.2011, 13:08:58
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Pensionen - Hundstorfer: Faktisches Pensionsantrittsalter erhöhen - Prävention statt Invaliditätspension

Pflegefonds sichert Finanzierung der Pflege - Verwaltungsreform Pflegegeld bringt kürzere Verfahren

Wien (OTS/SK) - Der Hauptgrund für das in Österreich
vergleichsweise niedrige faktische Pensionsantrittsalter ist die hohe
Zahl an Invaliditätspensionen. Ziel ist es daher, das faktische an
das gesetzliche Pensionsantrittsalter heranzuführen. Das betonte
Sozialminister Rudolf Hundstorfer am Freitag bei einem Pressegespräch
im Klub der Wirtschaftspublizisten. Mit konkreten Maßnahmen wie der
verpflichtenden Rehabilitation vor der Invaliditätspension, der
stärkeren Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen und
Pensionsversicherungen (fit2work), dem Check und der Verbesserung von
Arbeitsbedingungen in Betrieben und der Gesundheitsstraße sind vor
kurzem bereits vier konkrete Projekte in Kraft getreten. ****

Von 100.000 Pensionsantritten jährlich entfallen 30.000 auf die
Invaliditätspension. "Wenn es uns gelingt, den durchschnittlichen
Antritt der Invaliditätspension um nur ein Jahr nach hinten zu
verschieben, sparen wir uns jährlich 300 Millionen Euro, wenn wir das
durchschnittliche Pensionsantrittsalter um ein Jahr erhöhen, ergibt
dies sogar eine Milliarde an Minderausgaben", so der Sozialminister,
der erklärt, dass es Finnland mit einem sehr ähnlichen Gesetz wie dem
österreichischen Arbeits- und Gesundheitsgesetz gelungen sei, das
Antrittsalter in fünf Jahren um durchschnittlich ein Jahr zu erhöhen.

Um ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer länger im Erwerbsleben
halten zu können, müsse aber auch die Wirtschaft ihren Beitrag
leisten. Gerade Klein- und Mittelbetriebe würden hier meist mit gutem
Beispiel vorangehen und ältere Arbeitnehmer gezielt fördern. Momentan
sind die Sozialpartner gerade dabei, das Modell einer "Teilpension"
zu entwickeln, bei der es künftig möglich sein solle, auch nach dem
Erreichen des gesetzlichen Pensionsantrittsalters noch einige Stunden
in der Woche erwerbstätig zu bleiben.

Verwaltungsreform beim Pflegegeld bringt schnellere Verfahren

Zur Einigung auf die Schaffung eines Pflegefonds betonte der
Sozialminister, dass dieser mit 685 Millionen Euro dotierte Fonds die
Finanzierung der Pflege bis 2014 absichern werde. Die
Verwaltungsreform im Bereich des Pflegegelds werde zu schnelleren
Verfahren für jene 68.000 Menschen führen, die bisher Bezieher von
Landespflegegeld waren. "Wir haben uns das Ziel von 60 Tagen gesetzt
und dieses im Bereich des Bundespflegegeldes auch überall erreicht",
so Hundstorfer.

Österreich ist Europameister im Kampf gegen Arbeitslosigkeit

Zur Thematik "Arbeitsmarkt" betonte der Minister, dass mit dem
gestrigen Tag 35.614 Menschen weniger arbeitslos gewesen seien als am
17. März des Jahres 2010. Weiters gibt es mit einem Plus von 74.000
Menschen einen neuen Beschäftigungsrekord. Und: "Wir haben weiterhin
die niedrigste Arbeitslosigkeit in Europa. Der Arbeitsmarkt
entwickelt sich sehr positiv und die Zeichen stehen darauf, dass sich
diese Entwicklung auch weiter fortsetzt", so der Sozialminister.
(Schluss) sv/bj

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

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