- 12.03.2011, 11:34:21
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Greenpeace zu Reaktorunfall in Fukushima: "Behörden sind hilflos!"
Umweltschutzorganisation fordert Offenlegung von Information seitens Behörden und Betreiber
Tokio/Wien (OTS) - Nach der Explosion im AKW Fukushima Daiichi
fordert die Umweltschutzorganisation Greenpeace die völlige
Offenlegung der Informationen über das Ausmaß der sich abzeichnenden
Reaktorkatastrophe. Vor kurzem hat Kabinetts-Chef Yukio Edano das
Entweichen von Radioaktivität aus dem AKW Fukushima 1 bestätigt.
"Während Behörden und Betreiber einmal die erhöhten Cäsiumwerte
bestreiten, und dann das Entweichen von radioaktiven Substanzen doch
wieder bestätigen, wartet die gesamte Bevölkerung auf Informationen.
Mit dem Zurückhalten von Details wird die bewusste Desinformation von
Seiten der Regierung und der Betreiber deutlich", so Niklas Schinerl,
Anti-Atom-Sprecher von Greenpeace.
"Wenn die Reaktorkatastrophe zur Realität wird, werden die
Möglichkeiten noch einzuschreiten gering. Der Aufruf der Regierung in
der Gegend um das AKW Fukushima in die Häuser zu gehen und die
Fenster und Türen geschlossen zu halten, zeigt wie hilflos die
Behörden in Wahrheit einer solchen Katastrophe gegenüber stehen. Noch
dazu sind nach dem Erdbeben Fenster und Türen in vielen Wohnungen
wahrscheinlich kaputt", zeigt sich Schinerl ob der tragischen
Situation bestürzt und ergänzt, "die Behörden müssen ihre ganze
Aufmerksamkeit nun auf den Schutz der Menschen und der Vermeidung
weiterer Opfer richten."
Ausbreitungsrechnung für die radioaktive Wolke durch die australische
Zivilschutzbehörde:
http://img847.imageshack.us/img847/438/fallout.jpg
Rückfragehinweis:
Internationale Greenpeace Info-Hotline: 0031 20 718 2470, pressdesk.int@greenpeace.org In Österreich: Niklas Schinerl, Anti-Atom-Sprecher Greenpeace; Tel.: 0043 664 6126704 Steffen Nichtenberger, Leiter Presseabteilung Greenpeace; Tel.: 0664-6126703 Melanie Beran, Pressesprecherin Greenpeace; Tel.: 0043 664 6126718 mailto:melanie.beran@greenpeace.at www.greenpeace.at
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