- 03.03.2011, 15:09:12
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ORF-Stiftungsrat (2): ORF-Generaldirektor Wrabetz informierte über positive Marktanteilsentwicklung und zahlreiche Programminnovationen
Etappenplan zur Barrierefreiheit genehmigt und Günter Struve zum Sachverständigen für ORF-Qualitätssicherungssystem bestellt
Wien (OTS) - Im Plenum des ORF-Stiftungsrats unter dem Vorsitz von
 Brigitte Kulovits-Rupp am Donnerstag, dem 3. März 2011, informierte
 ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz über die Marktführerschaft
 und die positive Quotenentwicklung der ORF-Programme sowie zahlreiche
 Programminnovationen und die ORF-Themenführerschaft. "Wir verzeichnen
 im Februar 2011 einen TV-Marktanteil von 41,2 Prozent und liegen
 damit einen Zehntelprozentpunkt über dem Vergleichszeitraum des
 Vorjahres. Auch im Radio mit 76 Prozent Marktanteil 2010 (2. HJ) und
 Online mit 43,5 Mio. Visits im Jänner ist der ORF klarer Marktführer
 und nimmt einen internationalen Spitzenplatz ein", sagte Wrabetz.
 "Besonders erfreulich ist, dass wir mit öffentlich-rechtlichem
 Kernprogramm punkten konnten. Eine ganze Reihe von
 Programminnovationen wurde sehr gut angenommen. Der ORF hat Themen
 gesetzt und wir haben zahlreiche weitere Programmvorhaben in
 Vorbereitung", so Wrabetz: "Auf Basis des heute beschlossenen
 Etappenplans werden wir zudem den barrierefreien Zugang zu unseren
 TV-Programmen noch weiter ausbauen." Der ORF-Stiftungsrat bestellte
 außerdem Prof. Dr. Günter Struve als Sachverständigen des
 ORF-Qualitätssicherungssystems für die Jahre 2010 und 2011.
ORF-Marktführerschaft: Information, Sport und Eigenproduktionen mit
 Rekordwerten
Besonders erfolgreich war die ORF-Information seit Jahresbeginn: "Die
 'Zeit im Bild' und die 'ZiB 2' erreichten mit 1,45 Mio. Seherinnen am
 30. Jänner bzw. 799.000 Seherinnen und Sehern am 14. Februar Topwerte
 seit 2008, 'Schauplatz Gericht' lieferte die beste Ausgabe seit 2006,
 'Weltjournal' und 'kreuz und quer' sogar seit 2002", informierte
 Wrabetz das Gremium. Auch die ORF-Sportübertragungen von der alpinen
 Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen (mit insgesamt 4,336 Millionen
 Seherinnen und Sehern) und der nordischen Ski-WM in Oslo stießen auf
 besonderes Publikumsinteresse. Für absoluten Reichweitenrekord der
 ORF-Krimiserie "Schnell ermittelt" sorgte die Folge am 18. Jänner mit
 durchschnittlich 789.000 Seherinnen und Sehern bei einem Marktanteil
 von 26 Prozent. Insgesamt konnte die Reichweite der ORF-TV-Programme
 gesteigert werden: Pro Tag erreichte das ORF-Fernsehen im Februar
 2011 durchschnittlich 3,978 Millionen Seherinnen und Seher. Das ist
 ein Anstieg von 236.000 gegenüber 2010.
TV-Programinnovationen erfolgreich gestartet
"Eine ganze Reihe von Programminnovationen ist 2011 erfolgreich
 gestartet", so Wrabetz: "Das grafische Refreshment von ORF eins wurde
 vom Publikum sehr gut angenommen, das neue 'im ZENTRUM' erreichte mit
 663.000 Seherinnen und Sehern den höchsten Wert seit fast einem Jahr
 und 'Bewusst gesund - Das Magazin' konnte zulegen und soll als Marke
 gestärkt werden!" TV-Events wie "Wettlauf zum Südpol" (bis zu
 755.000) und "Düsseldorf wir kommen" (bis zu 909.000) waren beim
 Publikum erfolgreich, wie auch "HELDEN VON MORGEN" mit insgesamt mehr
 als 4 Mio. Seherinnen und Sehern, zahlreichen Downloads im Internet
 und Chartsplatzierungen der Teilnehmer. Mit Claudia Unterweger
 ("ZiB-Flash"), Doris Golpashin (ORF-eins-Magazin "direkt"), Münire
 Inam ("Bürgerforum") und dem "Universum"-Chef Andrew Solomon konnten
 eine Reihe neuer Präsentatorinnen und Präsentatoren und
 Programmacher/innen gewonnen werden.
ORF-Themenführerschaft
Mit Themen wie dem Schwerpunkt zum "100. Geburtstag von Bruno
 Kreisky" oder den "Bürgerforum"-Ausgaben "Die Türken - ewige
 Außenseiter?" und "100 Jahre Frauentag" hat der ORF in den
 vergangenen Wochen die Themenführerschaft übernommen. Derzeit läuft
 der Programmschwerpunkt "Starke Frauen hat das Land" mit 34 TV- und
 50 Radiosendungen sowie 80 Landesstudiobeiträgen. Die umfassende
 Berichterstattung zur Ägyptenkrise erreichte insgesamt 5,8 Mio.
 Seher/innen und wurde vom Publikum sehr gut angenommen: So waren nach
 einer Umfrage die ORF-Medien für 85 Prozent der Österreicher/innen
 die primäre Informationsquelle, 77 Prozent sehen die "Gebühren damit
 sehr gut oder gut eingesetzt".
Zahlreiche Programminnovationen in Vorbereitung
Weiters kündigte ORF-Generaldirektor Wrabetz zahlreiche
 Programmhöhepunkte für die nächsten Wochen und Monate an: Mit 15.
 März wird der Dienstag in ORF eins zu "Mein Dienstag": Nach
 ORF-Serien und der neuen Dating-Soap "Single mit Kind sucht" folgen
 "direkt - das magazin" und "contra I der talk" - beides bewusst für
 die junge Zielgruppe von ORF eins konzipiert. "Wir bringen also in
 der Primetime bis zur 'ZiB 24' eigenproduziertes, genuin
 österreichisches Programm", zeigte sich Wrabetz stolz. Zu den
 weiteren Höhepunkten zählen die Live-Übertragung von "Anna Bolena"
 aus der Wiener Staatsoper am 5. April, die Österreich-Spiele in der
 EM-Qualifikation, zahlreiche neue Fernsehfilme und ein
 Programmschwerpunkt zum 25. Jahrestag des Reaktorunglücks in
 Tschernobyl.
Wichtige Maßnahmen zur Zukunftssicherung gesetzt
"Mit einem Vergabevolumen von 98 Millionen Euro an die
 österreichische Filmwirtschaft 2011, dem Start der ORF-Akademie und
 den beiden in Vorbereitung befindlichen Spartenkanälen für Kultur und
 Information sowie Sport haben wir weiters eine Reihe von wichtigen
 Maßnahmen zur Zukunftssicherung gesetzt", betonte der
 ORF-Generaldirektor weiters.
Etappenplan zum Ausbau der Barrierefreiheit genehmigt
Der laut § 3 Abs. 1 Z 2 ORF-Gesetz geforderte und bis zum 31.
 Dezember 2010 erstellte "Etappenplan zum Ausbau des barrierefreien
 Zugangs zu den ORF-Fernsehprogrammen und zum Online-Angebot" wurde
 vom Stiftungsrat angenommen. Der Etappenplan sieht für das Jahr 2011
 eine Erhöhung der Untertitelquote des ORF-Programms auf 55 Prozent
 und für 2012 auf 60 Prozent vor. Dies beinhaltet sowohl die
 verstärkte Gehörlosenuntertitelung bei österreichischen Produktionen
 wie Serien, Spielfilmen und Shows als auch die verstärkte
 Untertitelung von internationalen Produktionen. Des Weiteren plant
 der ORF eine Anhebung der Sendestunden mit Audiodeskription und
 -kommentierung für blinde und sehbehinderte Menschen von 450 Stunden
 (2010) auf 500 Stunden 2011. Für 2012 ist ein weiterer Ausbau auf 550
 Stunden geplant. Eine deutliche Steigerung sieht der Plan bei der
 Audiodeskription von Spielfilmen und Serien vor, ebenso verstärkt der
 ORF den Ausbau von Live-Audiokommentaren bei Sportereignissen.
Rückfragehinweis:
 ORF-Unternehmenskommunikation
 Rudolf Fehrmann
 (01) 87878 - DW 12765
 rudolf.fehrmann@orf.at
 http://presse.ORF.at
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