- 24.02.2011, 12:42:01
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Städtebund begrüßt Neuerungen für RadfahrerInnen
Wien (OTS) - "Die geplanten Neuerungen für eine Verbesserung des
Radverkehrs in Städten und Gemeinden sind äußerst begrüßenswert",
sagte heute, Donnerstag, Thomas Weninger, Generalsekretär des
Österreichischen Städtebunds zum jüngst präsentierten
Verkehrssicherheitsprogramm durch Verkehrsministerin Doris Bures.
Bereits im Frühjahr 2008 war der Städtebund mit konkreten Vorschlägen
zur Novellierung der Straßenverkehrsordnung (StVO) im
Radverkehrsbereich an Bundesministerin Bures herangetreten. An dem
nunmehr durch Bures vorgestellten Verkehrssicherheitsprogramm, an dem
der Städtebund stark mitgearbeitet hatte, begrüßt der Städtebund
insbesondere die Maßnahmen zur Ökologisierung des Verkehrs durch den
Schwerpunkt auf den Radverkehr.
"Für die Städte bedeuten die im Verkehrssicherheitsprogramm
vorgestellten Maßnahmen eine große Unterstützung bei deren
Bemühungen, die Anzahl der innerstädtischen Wege vom Autoverkehr auf
einen höheren Anteil an RadfahrerInnen und natürlich auch NutzerInnen
des Öffentlichen Verkehrs umzustellen", so Weninger.
Und weiter: "Die Aufhebung der Radwegbenützungspflicht, eine bereits
jahrzehntelange Forderung des Städtebundes zur Flexibilisierung des
Radverkehrs, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dabei wäre es
aber sinnvoll, eine generelle, bundesweit einheitliche Regelung
einzuführen. Nur so kann den Städten und ihren BürgerInnen in einer
allgemeinen und praktikablen Art Verkehrssicherheit garantiert
werden", so Weninger.
Auch bei den Fahrradstraßen weist der Städtebund darauf hin, dass
diese nur ihren Zweck erfüllen können, wenn sie nicht in Form von
abgelegenen Ausweichstrecken und damit eher als "Ausflugsrouten"
umgesetzt werden. Stattdessen sollen - ähnlich wie in Deutschland -
Hauptverkehrswege weiterhin von allen Verkehrsmitteln gemeinsam
genutzt werden, aber als "Vorrangstraßen" für den Radverkehr
definiert werden, um die Attraktivität der Benützung dieser Strecken
zu gewährleisten.
"Dass diese Maßnahmen nun im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms
umgesetzt werden sollen zeigt, dass die Bundespolitik die Zeichen der
Zeit erkannt hat. Diese gehen eindeutig in Richtung Ökologisierung
des Stadtverkehrs zu Gunsten aller Bürgerinnen und Bürger", so
Weninger abschließend.
Informationen über den Österreichischen Städtebund
Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung
von insgesamt 246 Städten und größeren Gemeinden. Etwa 65 Prozent der
Bevölkerung und 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in
Österreichs Ballungsräumen.
Mitglieder des Städtebundes sind neben Wien und den
Landeshauptstädten praktisch alle Gemeinden mit über 10.000
EinwohnerInnen. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt knapp 1.000
EinwohnerInnen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Neben dem
Österreichischen Gemeindebund, der die kleineren Gemeinden vertritt,
ist der Österreichische Städtebund Gesprächspartner für die Regierung
auf Bundes- und Landesebene und ist in der österreichischen
Bundesverfassung (Art. 115 Abs. 3 ) ausdrücklich erwähnt.
Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz: www.wien.gv.at/rk/ Mag.a Saskia Sautner Mediensprecherin Österreichischer Städtebund Telefon: 01 4000-89990 E-Mail: saskia.sautner@staedtebund.gv.at www.staedtebund.gv.at
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