• 08.02.2011, 11:01:43
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Kneissl Geschäftsführer meldet für Teile der Kneissl Gruppe Insolvenz an

Kufstein (OTS) - Obwohl mehrmals zugesagt, ließ
Kneissl-Mehrheitseigentümer Scheich Al Jaber die Frist für die
Einzahlung zur Kapitalerhöhung in Höhe von 1,2 Millionen Euro
verstreichen und hat damit die Insolvenz eines Großteils der
Unternehmensgruppe hauptsächlich zu verantworten.

Nach über vierjährigem Bemühen um Erhalt und Neupositionierung der
Traditionsmarke Kneissl, stellte Geschäftsführer Andreas Gebauer
heute am Landesgericht Innsbruck Eigenantrag auf Insolvenz. Betroffen
davon sind die Kneissl Holding GmbH, die Kneissl Tirol GmbH sowie die
Kneissl Star Lounge GmbH, nicht betroffen sind die Kneissl Star
Resort AG mit Sitz in Wien sowie die Star Lounge Innsbruck GmbH.

Maßgeblicher Grund war die zwar mehrmalig zugesagte, aber nicht
getätigte Kapitalerhöhung durch Scheich Al Jaber, die den
Weiterbestand des Unternehmens gesichert hätte.

Obwohl Scheich Al Jaber die bereits im November 2010 beschlossene
Kapitalerhöhung durch die JJA Beteiligungsverwaltungs GmbH Anfang
Jänner gezeichnet und persönlich die Einzahlung zugesagt hatte, ließ
er mehrere Zahlungsfristen verstreichen. Auch am letztmöglichen
Termin zur Zahlung, dem 7. Februar 2011, wurde die Kapitalerhöhung,
trotz nochmaliger Zusage, nicht angewiesen. Über das kurzfristige
Angebot von Seiten der MBI International & Partners Inc.
(Dachgesellschaft aller wirtschaftlichen Aktivitäten von Scheich Al
Jaber) an Fritz Unterberger, die Forderung der Unterberger Holding
GmbH gegenüber der Kneissl Holding GmbH in Höhe von ca. 930.000,-
Euro zu begleichen, konnte keine Einigung erzielt werden, sodass der
Eigenantrag auf Insolvenz nicht mehr abzuwenden war.
Durch die Zeichnung der Kapitalerhöhung hat die Kneissl Holding aber
trotz Insolvenz einen rechtlichen Anspruch gegen Al Jaber und auf die
zugesagten 1,2 Millionen Euro, was Kneissl Geschäftsführer Andreas
Gebauer trotz aller Enttäuschung zumindest als kleinen Erfolg wertet.

"Meine Mitarbeiter und ich haben uns in den letzten Jahren massiv
für das Unternehmen eingesetzt. Umso größer ist jetzt die
Enttäuschung, da der Konkurs absolut vermeidbar gewesen wäre, hätte
sich Scheich Al Jaber an seine Finanzierungszusagen gehalten,"
erklärt Gebauer. Auch die Möglichkeit, neue Investoren in die Gruppe
zu holen, wurde vom Mehrheitseigentümer ausgeschlagen. "Wir hatten
Investoren sowie Kapitalerhöhungsbeschlüsse, die von dritter Seite
gezeichnet worden wären - alle Varianten wurden jedoch abgelehnt", so
der Kneissl Geschäftsführer, der darauf verweist, dass nach wie vor
großes Interesse an der Marke Kneissl herrscht. Konkret handelt es
sich um eine internationale, auch im Sportbereich tätige
Investorengruppe, die den gesamten Bereich weiterführen will. Damit
wären der Standort Kufstein sowie der Weiterbestand der Marke
gesichert.

Rückfragehinweis:
Kneissl Holding GmbH
0664 20 63 151
Andreas Gebauer

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