- 03.02.2011, 14:20:26
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Steinhauser fordert sachliche Diskussion zu Sorgerechtsurteil des EGMR
Gemeinsame Obsorge bei gemeinsamem elterlichem Wohnsitz für Grüne grundsätzlich denkbar
Wien (OTS) - "Wir müssen die Konsequenzen aus dem
Sorgerechtsurteil des EGMR jetzt in aller Ruhe diskutieren. Vor dem
üblichen Geheul einer selbsternannten Väterlobby ist aber zu warnen",
reagiert der Justizsprecher der Grünen, Albert Steinhauser, auf ein
Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs, wonach im
Zusammenhang mit unehelich Kindern im österreichischen Sorgerecht
Diskriminierungen bestünden. Steinhauser will, dass sachliche
Antworten auf die aufgeworfenen Probleme gegeben werden, da
Polarisierung nicht weiterhilft. Der Grüne Justizsprecher kann sich
grundsätzlich vorstellen, dass die gemeinsame Obsorge bei aufrechtem
gemeinsamen Wohnsitz von Eltern und Kind auch bei unehelichen Kindern
automatisch eintritt. "Klar ist aber, dass es keine Lösung geben
darf, die auf dem Rücken der Mütter ausgetragen wird, die meist die
Hauptverantwortung bei der Erziehung der Kinder übernehmen", schließt
Steinhauser.
Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
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