- 27.01.2011, 14:19:01
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KSV-LiLi: Wien wird zu Teheran
Antifaschistischer Protest wurde erneut untersagt
Wien (OTS) - Heute wurde die antifaschistische Demonstration zum
WKR-Ball von der Wiener Polizei untersagt. Wie bereits im letzten
Jahr wurde aus fadenscheinigen Gründen nur eine Standkundgebung
zugelassen - diese sollte am Praterstern stattfinden, also in ca. 6
km Entfernung zum internationalen rechtsextremen Tanzevent in der
Wiener Hofburg.
Rosa Krasnaya, Aktivistin des KSV-LiLi dazu: "Wir lassen uns nicht
verarschen. Daher wurde die Anmeldung seitens der Veranstalter_innen
auch zurückgezogen. Besonders empörend ist hierbei dass
antifaschistischer Protest ausgerechnet am Gedenktag für die Opfer
der Shoah verboten wird. Die Einschränkung der Versammlungsfreiheit
in diesem Land nähert sich mittlerweile den Zuständen in Teheran und
Taschkent an. Die bürgerlichen Parteien jenseits der extremen Rechten
sollten sich überlegen, ob das wünschenswert und international
vertretbar ist."
Dennoch schließt Krasnaya kämpferisch: "Aktuell zeigt sich
weltweit, dass Versammlungsverbote auch in autoritären Regimen nicht
haltbar sind. Für uns ist nach wie vor der Schwur von Buchenwald
gültig: Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere
Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist
unser Ziel."
Rückfragehinweis:
Rosa Krasnaya
Tel.: 0681/10408326
mailto:ksv@linke-liste.at
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