- 26.01.2011, 13:45:25
- /
- OTS0262 OTW0262
Oesterreichs Energie begrüßt Rückendeckung des Umweltministers für Wasserkraftausbau
Energieautarkie-Ziel sieht Wasserkraftausbau von elf Mrd. Kilowattstunden vor
Wien (OTS) - Als "erfreulichen Vorstoß des Umweltministeriums" für
den Ausbau der nachhaltigen Stromproduktion in Österreich sieht
Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, der
Interessenvertretung der E-Wirtschaft, das heute präsentierte
Programm, mit dem Österreich bis 2050 in Richtung Energieautarkie
geführt werden soll. "Wir begrüßen in diesem Zusammenhang vor allem
die Rückendeckung des Umweltministers für den Wasserkraftausbau", so
Schmidt.
Der Fahrplan des Umweltministers für die Umgestaltung des
Energiesystems ist aus Sicht der E-Wirtschaft zwar sehr ambitioniert,
decke sich aber in seinen vier Bereichen weitgehend mit den Zielen,
die sich auch die E-Wirtschaft in ihrem Zukunftsprogramm gesetzt
habe. Schmidt: "Es geht hier um mehr Effizienz im Gebäudesektor, um
einen Umstieg Richtung E-Mobilität und um Nachhaltigkeit und
Effizienz in allen anderen Sektoren." Elektrischer Strom werde in
allen Bereichen die Energie der Zukunft sein.
Erkennbar ist dies auch an den Szenarien des Umweltministeriums.
Schmidt: 177 Petajoule (umgerechnet 49 tWh) Energie aus Wasserkraft
2050 bedeuten einen Ausbau der Erzeugung um elf Terawattstunden (eine
tWh entspricht einer Milliarde Kilowattstunden). Zudem gehe das
Umweltministerium davon aus, dass man die Leistung der
Pumpspeicherkraftwerke um 85 bis 130 Prozent steigern sollte. Hier
sei auch der Umweltminister bereits heute gefordert, die richtigen
Rahmenbedingungen zu setzen. Schmidt: "Die ehrgeizigen Ziele sollten
sich daher schon im demnächst zu erwartenden Kriterienkatalog für den
Wasserkraftausbau widerspiegeln." Positiv zu bewerten seien auch die
Ausbauziele für die anderen erneuerbaren Energieträger. Schmidt: "Wir
werden jede Kilowattstunde aus nachhaltiger Erzeugung brauchen, wenn
wir unser Energiesystem versorgungssicherer machen wollen. Dafür sei
ein Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze unabdingbar. Man werde
aber auch hocheffiziente thermische Anlagen zum Ausgleich der
schwankenden Stromproduktion aus erneuerbaren Energien noch über
Jahrzehnte benötigen, so Schmidt.
Über Oesterreichs Energie
Oesterreichs Energie vertritt seit 1953 die gemeinsam erarbeiteten
Brancheninteressen der österreichischen E-Wirtschaft gegenüber
Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Als erste Anlaufstelle in
Energiefragen arbeiten wir eng mit politischen Institutionen,
Behörden und Verbänden zusammen und informieren die Öffentlichkeit
über Themen der Elektrizitätsbranche. Die rund 140
Mitgliedsunternehmen erzeugen mit knapp 21.000 Mitarbeitern mehr als
90 Prozent des österreichischen Stroms und betreiben die Transport-
und Verteilnetze Österreichs. Die Stromproduktion der Mitglieder von
Oesterreichs Energie erreichte 2009 rund 60 Milliarden
Kilowattstunden, davon 60 Prozent aus nachhaltiger Wasserkraft.
Rückfragehinweis:
Oesterreichs Energie Ernst Brandstetter Pressesprecher Tel.: 0043 1 50198 - 260 mailto:presse@oesterreichsenergie.at www.oesterreichsenergie.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NVE