- 08.01.2011, 11:17:51
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FPÖ-Neubauer: Bundesminister Stöger plant Anschlag auf geschulte Hundetrainer in Oberösterreich!
Hunderte verdienstvolle Ausbildner ihrer Existenz beraubt und zur Arbeitslosigkeit verurteilt!
Linz (OTS) - Wenn die von Bundesminister Stöger beabsichtigte
"Verordnung hinsichtlich näherer Bestimmungen über die
tierschutzkonforme Ausbildung und das Verhaltenstraining von Hunden"
in dieser Form in Kraft treten sollte, wäre dies ein ausgemachter
Skandal und eine Verpolitisierung der Ausbildung ersten Ranges",
stellte heute der freiheitliche NAbg. Werner Neubauer fest.
"Lautstark haben Betroffene bei mir in den vergangenen Tagen ihrem
Ärger über die beabsichtigten Änderungen freien Lauf gelassen und
darauf hingewiesen, dass hunderte erfolgreich tätige Hundetrainer von
BM Stöger ihrer Existenz beraubt und direkt in die Arbeitslosigkeit
geschickt werden sollen, weil hinkünftig nur noch als Hundetrainer
anerkannt wird, wer Mitglied beim ÖKV(SPÖ) oder ÖHU(ÖVP) ist,"
betonte Neubauer.
Neubauer hat sich deshalb mit den Vertretern diverser Organisationen
besprochen und mit Juristen die Verordnungs-Vorlage inhaltlich prüfen
lassen. Einheitlicher Tenor aller Fachexperten: Der Entwurf
widerspricht einerseits der Gewerbeverordnung, da es sich bei
HundetrainerInnen (wie auch immer die Bezeichnung lauten mag) um ein
freies Gewerbe handelt, das mit Gewerbeschein ausgeübt wird, wozu
kein Qualifikationsnachweis nötig ist. Was nicht heißen soll, dass
eine Qualifizierung bei den "Hundeberufen" nicht vorhanden ist.
Andererseits kommt es zu einer Monopolisierung der angeführten
Vereine, deren TrainerInnen - im Gegensatz zu den "freien" (nicht an
Vereine gebundenen) HundetrainerInnen - per sofort eine Anerkennung
erhalten sollen. Viele der gewerblich tätigen HundetrainerInnen bzw.
VerhaltensberaterInnen haben eine hoch qualifizierte Ausbildung, die
oftmals bei den Begründern der gewaltfreien, auf positiver Bestärkung
basierenden Hundeerziehung, absolviert wurde. Sie haben Zeit, Geld
und Mühe in diese Ausbildung und in die Gründung einer eigenen
Hundeschule investiert. Freiwillige Fort- und Weiterbildungen sind
für diese Personen selbstverständlich.
Gut arbeitende freie HundetrainerInnen legen großen Wert auf
Kleingruppen, sie beachten die Unterschiede zwischen
Welpenspielgruppen und Junghundegruppen, sie arbeiten
tierschutzgerecht, und sie legen Wert darauf, dass die Hunde
prinzipiell tierschutzgerecht behandelt werden. Leider wird auf
vielen ÖKV Hundeplätzen auch heutzutage noch immer keine
tierschutzgerechte Ausbildung praktiziert. Für Neubauer liegt die
Vermutung nahe, dass die Einführung des "Hunde-Führerscheins" die
Vorstufe der vorgelegten Verordnung war und in der Folge das Verbot
der so genannten "Kampfhunde"(Listenhundeverbot) kommen soll.
Neubauer kündigte deshalb gemeinsam mit NAbg. Dr.
Belakowitsch-Jenewein, in Zusammenarbeit mit zahlreichen
Hundetrainern und Organisationen aus Oberösterreich, die Einbringung
einer Petition an Nationalratspräsidentin Mag. Prammer, sowie eine
parlamentarische Initiative zur Rettung der freien HundetrainerInnen
an. "Ich halte eine Verordnung zur Qualitätssicherung der Ausbildung
generell für richtig", sagte Neubauer. "Bei der Umsetzung ist jedoch
eine Monopolisierung zu vermeiden und die Meinung von
hochqualifizierten, tierschutzgerecht arbeitenden HundetrainerInnen
und VerhaltensberaterInnen, wenn möglich eine Gleichstellung
anzustreben", so Neubauer abschließend.
Rückfragehinweis:
Freiheitlicher Parlamentsklub Tel.: 01/ 40 110 - 7012 mailto:presse-parlamentsklub@fpoe.at http://www.fpoe-parlamentsklub.at http://www.fpoe.at
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