- 18.12.2010, 08:00:13
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"profil": Verteidigungsministerium plant radikale Personalkürzungen in Bundesländern
Bis zum Jahr 2014 werden bei den Militärkommanden 1317 Bedienstete eingespart
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, plant das Verteidigungsministerium
radikale Kürzungen in den Bundesländern. Bis 2014 sollen in den
Militärkommanden insgesamt 1317 Bedienste eingespart werden. Das geht
aus dem "Gliederungsentwurf ÖBH 2015" hervor, der "profil"
vollständig vorliegt und Planungen für sämtliche Personalmaßnahmen
der kommenden vier Jahre enthält.
Demnach gehen im Vergleich zur Zahl der derzeit Beschäftigten
besonders viele Planposten in Niederösterreich (-258), der Steiermark
(-254) und in Relation zu seiner Größe im Burgenland (-150) verloren
- die dortigen Militärkommanden haben schon jetzt deutlich mehr
Bedienstete, als im ohnehin großzügigen Organisationsplan des
Verteidigungsministeriums eigentlich vorgesehen. Im Mittelfeld liegen
Kärnten (-142), Salzburg (-132) und Tirol (-104). Oberösterreich
(-83), Wien (-74) und Vorarlberg (-20) kommen relativ glimpflich
davon.
Im Ministerium selbst soll die Zahl der Mitarbeiter vor derzeit
995 auf 900 gesenkt werden. Die Nachrichtendienste verlieren auf dem
Papier 51 Planposten - im Vergleich zu ihrem derzeitigen
Personalstand bedeutet das 21 Bedienstete weniger.
Bei den Kampfverbänden werden ebenfalls Planposten gestrichen, die
Zahl der tatsächlich dort Dienst tuenden Soldatinnen und Soldaten
soll aber erhöht werden. Ein Beispiel: Die 4. Panzergrenadierbrigade
hat im Moment 1468 Planposten, aber nur 1201 Bedienstete. Im Jahr
2014 soll die Zahl der Planposten bei 1243 liegen - netto ein Plus
von 42 Arbeitsplätzen.
Rückfragehinweis:
"profil"-Redaktion, Tel.: (01) 534 70 DW 3501 und 3502
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