• 17.12.2010, 10:06:33
  • /
  • OTS0063 OTW0063

Passage Hauptbahnhof: Direktverbindung zur U-Bahn eröffnet

1 Gehminute zur U1-Station, Arbeiten gehen weiter

Wien (OTS) - Seit Freitag 17. Dezember ist die unterirdische
Passage Hauptbahnhof eröffnet und zur Benützung freigegeben.
Vorläufig verbindet die neue Passage unter dem Wiedner Gürtel die
U1-Station Südtiroler Platz mit den Straßenbahnlinien O und 18, mit
mehreren Busverbindungen sowie mit derzeit neun S-Bahnlinien der ÖBB.

Mit Eröffnung des neuen Hauptbahnhofes im Dezember 2014 stellt dieser
barrierefreie Durchgang eine bequeme Direktverbindung und die
witterungsgeschützte Anbindung des Bahnhofgebäudes an die U-Bahn
(Linie U1/Station Südtiroler Platz - künftig Station Hauptbahnhof)
dar. Die reine Gehzeit vom Aufgang der U1-Station durch die moderne
und helle Passage beträgt nur rund eine Minute. Die Wegstrecke von
circa 100 Metern entspricht etwa der Länge eines U-Bahn-Bahnsteiges.
Da der neue Hauptbahnhof vom Standort des ehemaligen Südbahnhofes zum
Südtiroler Platz rückt, sorgt die Passage für optimale
Umsteigemöglichkeiten mit kurzen Wegen zur U-Bahn, insgesamt elf
S-Bahnlinien sowie mehreren städtischen Straßenbahn- und
Autobuslinien für Pendler und Fernreisende.

Gemeinschaftsprojekt von Wiener Linien und ÖBB

Die Eröffnung der Passage Hauptbahnhof - ein Gemeinschaftsprojekt von
Wiener Linien und ÖBB - nahmen am Freitag die neue Verkehrsstadträtin
Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, der Erste Wiener
Landtagspräsident Harry Kopietz, Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter
Steinbauer sowie Karl-Johann Hartig, Gesamtprojektleiter Hauptbahnhof
Wien, ÖBB-Infrastruktur AG, vor. Unmittelbar im Anschluss wurde die
Passage den Fahrgästen zur Benützung freigegeben.

"Begreiflicherweise bin ich sehr stolz, dass Wien mit dem neuen
Bahnhof für Europa und wahrscheinlich für die ganze Welt ein
großartiges und sehr zeitgemäßes Herzeigeprojekt entwickelt. Die
Eröffnung der Passage ist vor allem für Fußgänger und Reisende ein
kleiner, aber sehr wichtiger Mosaikstein, der sich nach
Fertigstellung des Jahrhundertprojekts wunderbar ins Ganze einfügen
wird", sagte Harry Kopietz. "Die Eröffnung der Passage für die
Wienerinnen und Wiener ist der erste Schritt in Richtung neuer
Hauptbahnhof. Mit der Verkürzung der Wege und der jetzt
barrierefreien Verbindung der verschiedenen Verkehrsmittel durch die
Passage wurde die KundInnenfreundlichkeit dieses wichtigen
Verkehrsknotens in Wien deutlich erhöht. Jetzt bekommt man auch eine
erste Vorstellung davon wie es sein wird, wenn der Bahnhof einmal
fertig ist", sagte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou im Zuge der
Eröffnung.

Nächste Baustufe zur finalen Fertigstellung startet

Die Bauarbeiten im Bereich der Passage Hauptbahnhof sind mit der
Freigabe für die Fahrgäste noch nicht abgeschlossen. Die Eröffnung
der Passage ist Voraussetzung für den bevorstehenden Beginn der
letzten Bauphase. Diese sieht die Schließung des alten
Verbindungsganges zwischen U-Bahn, Straßenbahn und S-Bahn vor. In
diesem Bereich entstehen technische Betriebsanlagen, die
Voraussetzung für den weiteren Ausbau der neuen Passage mit
Geschäften und einer Infostelle der Wiener Linien sind. Ende 2012
werden die Bauarbeiten endgültig finalisiert sein.

Modernisierung S-Bahnstation Südtiroler Platz
Begonnen haben die umfangreichen, bautechnisch und planerisch sehr
aufwändigen Arbeiten am gesamten Verkehrsbauwerk Südtiroler Platz im
Sommer 2007. Der Errichtung der neuen Verbindungspassage
vorausgegangen ist die Modernisierung der S-Bahnstation Südtiroler
Platz. Nach dem Tausch der gesamten Tunneldecke über den
S-Bahngleisen, wurden die Bahnsteige auf 55 cm erhöht und auf 215 m
verlängert. Seither ist ein barrierefreies Ein- und Aussteigen in
Niederflurtriebwagen für die Fahrgäste möglich. Weiters wurden neue
Aufgänge Richtung Argentinierstraße und zwei neue Stiegenaufgänge und
ein Doppellift direkt zum Südtiroler Platz zu den Haltestellen der
Straßenbahnlinie O und dem Autobus 69A errichtet. Die S-Bahnstation
ist seit dem Umbau außerdem mit den neuesten Informationssystemen
ausgestattet: Moderne Fahrgastinformations-Monitore sorgen seit
Anfang des Jahres dafür, dass die Fahrgäste immer am neuesten Stand
sind.

Ende 2014: Von der Passage direkt in den Hauptbahnhof

Im Herbst 2008 haben die ÖBB begonnen, den ersten Teil der neuen
Passage Hauptbahnhof zu graben. Anfang Jänner 2009 starteten die
Wiener Linien mit den Arbeiten für den zweiten Teil Die Passage
verläuft in 12 Meter Tiefe unterhalb des Gürtels sowie unterhalb der
Straßenbahn- und Schnellbahnverbindungen. Mehrere Lifte und
Fahrtreppen ermöglichen den Zugang zu Straßenbahn, S-Bahnen sowie
an die Oberfläche zu mehreren städtischen und regionalen
Autobuslinien. Die neue Passage endet derzeit an einer provisorischen
Wand. Unmittelbar dahinter entsteht bis Ende 2014 der Aufgang zum
neuen Hauptbahnhof. Einkaufsbereiche, Bahnhofshalle sowie Bahnsteige
sind dann von hier aus bequem mit Fahrtreppen und Liften erreichbar.

Passage ermöglicht bessere Verteilung der Fahrgäste

Die Passage ist so konzipiert, dass ausreichend
Entflechtungsmöglichkeiten für die Fahrgastströme der angebundenen
öffentlichen Verkehrsmittel berücksichtigt wurden und so eine
reibungslose Verteilung der Passanten möglich ist. Die Fahrgäste
können die Passage so ungehindert durchqueren bzw. bequem zwischen
den verschiedenen Verkehrsmitteln umsteigen. Der Einfall von
natürlichem Tageslicht durch verglaste Seitenwände unterstreicht den
hellen und freundlichen Eindruck des hallenartigen Verteilgeschosses.
Ein klares Leitsystem wird auch Touristen und Ortsfremden die
Orientierung erleichtern.

Mit der U1 in fünf Minuten am Stephansplatz

"Mit der U1 ist man in fünf Minuten am Stephansplatz, in 12 Minuten
bei der UNO-City. Die U1 verfügt über ausreichende Kapazitäten, um
rasche und kurze Verbindungen für Pendler und Fernreisende von der
City zum Hauptbahnhof bzw. in die Gegenrichtung sicherzustellen",
erklärte Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer am Freitag.
Mit den Buslinien 13A und 69A und den Straßenbahnlinien O und 18 ist
eine optimale Anbindung des künftigen Hauptbahnhofes gegeben.
Außerdem wird die Straßenbahnlinie D in das neue Stadtviertel am
neuen Hauptbahnhof verlängert.

11 S-Bahn-Linien im U-Bahntakt in Ost-West-Richtung

Die S-Bahn-Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf stellt
neben der U1 die zweite hochrangige Verkehrsanbindung des
Hauptbahnhofes dar. Rund 700 Züge der Linien S1, S2, S3, S5, S6, S7,
S8, S9, S15, S60, S80 werden hier auf dem am meisten befahrenen
Gleisabschnitt in ganz Österreich täglich verkehren! "Der
S-Bahnverkehr auf der Stammstrecke bietet mit 3-4 Minuten-Intervallen
den Fahrgästen auch in der Stadt eine optimale Verbindung in
Ost-West-Richtung und ist damit eine perfekte Ergänzung der in
Nord-Süd-Richtung verlaufenden U1", unterstreicht Karl-Johann Hartig,
ÖBB-Gesamtprojektleiter Hauptbahnhof Wien, die vielfach unterschätzte
Bedeutung der S-Bahn-Anbindung und ergänzt: "Viele denken auch nicht
daran, dass die S-Bahn ebenso wie die U-Bahn mit einem Fahrschein für
die Stadtzone des VOR benutzbar ist".

Die U1-Station "Südtiroler Platz" wird mit Teilinbetriebnahme des
neuen Hauptbahnhofes Wien im Dezember 2012 in "Hauptbahnhof"
umbenannt. Auch die S-Bahn-Station Südtiroler Platz wird dann "Wien
Hauptbahnhof" heißen.

Bilder, Grafiken und Infos auch unter: www.hauptbahnhof-wien.at

Rückfragehinweis:

Patrik Volf
   Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
   Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung 
   Tel.:  01 4000 81693
   patrik.volf@wien.gv.at
   
   Wiener Linien GmbH & Co KG
   Kommunikation
   Tel.: (01) 7909-14203
   mailto:presse@wienerlinien.at
   
   Mag. Alexandra Kastner
   Kommunikation und Projektmarketing Hauptbahnhof Wien
   Tel.: 01 93000 - 33617
   alexandra.kastner@oebb.at
   
   Mag. Hans-Christian Heintschel 
   Projektteam Hauptbahnhof Wien / Kommunikation
   Tel.: +43 (1) 4000 / 82683
   hc.heintschel@wien.gv.at
   
   
   www.wienerlinien.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | WSP

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel