Tumpel: Hochschuloffensive statt Zugangsbeschränkungen!

Wien (OTS) - "Die drastische Ausweitung von Zugangsbeschränkungen
sind der falsche Weg - Bildung muss endlich Priorität haben", sagt AK
Präsident Herbert Tumpel zu den geplanten Änderungen des
Universitätsgesetzes durch die Wissenschaftsministerin. Immerhin hat
die letzte OECD-Bildungsstudie erneut gezeigt, dass es in Österreich
viel zu wenige Akademikerinnen und Akademiker gibt. Hier nun auch
noch flächendeckend Zugangsbeschränkungen einzuführen und die
Festlegung der Zahl der Plätze den RektorInnen und der
Wissenschaftsministerin zu überlassen, wäre fatal für den
Bildungsstandort Österreich. Gerade in wirtschaftlich schlechten
Zeiten muss massiv in Bildung investiert werden, denn gerade jetzt
sind gut ausgebildete Menschen der Schlüssel zum Aufschwung." Die AK
fordert daher erneut ein bundeweites längerfristiges Entwicklungs-
und Finanzierungskonzept für den Hochschulbereich.

Anstatt völlig übereilt in allen stark nachgefragten
Studienrichtungen Zugangsbeschränkungen einzuführen, fordert die
Arbeiterkammer einen bundesweiten Hochschulmasterplan. Dieser
Entwicklungs- und Finanzierungsplan soll dafür sorgen, dass endlich
eine Abstimmung der Studienangebote erfolgt und Synergien zwischen
den einzelnen Hochschulen genutzt werden. Außerdem muss das
Stipendiensystem ausgeweitet und das Angebot an berufsbegleitenden
Studien verstärkt werden, damit Studium und Beruf endlich besser
vereinbar sind.

Bei der geplanten Neuregelung, die die Festlegung der Studienplätze
und der Auswahlverfahren den Rektoraten überlässt, befürchtet die AK
weniger Studienchancen für Studierende aus sozial schwächeren
Schichten und Berufstätige.

Rückfragehinweis:
AK Wien Kommunikation
Mag.a Olivia Weiss
Tel.: (+43-1) 501 65 2641; mobil: (+43) 664 845 42 14
mailto:olivia.weiss@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at

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