• 02.12.2010, 10:45:14
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Österreicher spenden 400 Millionen Euro 2010!

Fundraising Verband präsentiert Spendenbericht 2010 mit einem ersten Resümee zu den Folgen der steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden.

Wien (OTS) - Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte der
Fundraising Verband Austria heute Vormittag den Spendenbericht 2010.
So werden 400 Mill. Euro an Spenden für 2010 erwartet. Bis auf den
Bereich des Tier- und Umweltschutzes, dessen Spenden nach wie vor
nicht absetzbar sind, kann eine positive Bilanz zur Einführung der
steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden gezogen werden.

Entgegen vieler Befürchtungen waren die Österreicher auch in der
Krise solidarisch. Nach der Steigerung des Spendenaufkommens von 350
Mill. Euro 2008 auf 380 Mill. Euro 2009 erwartet der Fundraising
Verband für 2010 ein weiteres Wachstum des Spendenaufkommens auf 400
Millionen Euro. "Die Österreicherinnen und Österreicher spendeten
2010 besonders für die Menschen in Haiti und in Pakistan.
Gleichzeitig haben sie aber nicht auf die anderen Spendenthemen
vergessen.", zeigt sich Günther Lutschinger, Geschäftsführer des
Fundraising Verbands, erfreut. Dies kann auch Gabriela Sonnleitner,
verantwortlich für Kommunikation in der Caritas Österreich,
bestätigen: "2010 war für die Caritas ein Jahr mit vielen
Herausforderungen. Einerseits die großen Katastrophen in Haiti und
Pakistan und andererseits stieg der Andrang auf die Soforthilfe der
Caritas im Inland weiter an. Unsere Spenderinnen und Spender sahen
diesen Bedarf und unterstützten unsere Arbeit maßgeblich."

Steuerliche Absetzbarkeit insgesamt positiv

Zu dem erfreulichen Ergebnis haben auch die positiven
Rahmenbedingungen mit der Einführung der steuerlichen Absetzbarkeit
von Spenden beigetragen. "Wir sehen seit der Einführung der
steuerlichen Absetzbarkeit eine eindeutig positive Entwicklung im
Bereich der humanitären Hilfe. Im Bereich des Umwelt- und
Tierschutzes ist diese Entwicklung aber rückläufig", erläutert
Günther Lutschinger. "Mit einem Steuerausfall von lediglich einer
Millionen Euro könnte diese Benachteiligung der Umwelt- und
Tierschutzorganisationen repariert werden.", fordert Günther
Lutschinger daher die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden für alle
Spenden.

Sympathie und Solidarität Spendenmotiv

Als Spendenmotiv ist die steuerliche Absetzbarkeit für die
Österreicher noch nicht ausschlaggebend. "Den Österreichern ist diese
Möglichkeit noch nicht sehr bekannt. Es dominieren deswegen noch die
klassischen Spendenmotive", erklärt Bernhard Hofer, Geschäftsführer
des Marktforschungsinstituts Public Opinion, diesen Trend. Sympathie
gegenüber den Organisationen, Solidarität mit den Armen und Schwachen
und der überzeugende Aufruf einer Hilfsorganisation sind daher nach
wie vor die wichtigsten Faktoren für eine Spende. Immer mehr
Österreicher spenden in den letzten Jahren, da ihrer Meinung nach der
Staat zu wenig für die Bedürftigen macht.

Österreicher unterstützen Kinder und Tiere

Auch 2010 unterstützten die Österreicher am liebsten Projekte für
Kinder und Tiere. Gefolgt werden diese von der Katastrophenhilfe,
Kirchen sowie Projekten gegen den Hunger in der Welt. In den letzten
Jahren ist hier zu beobachten, dass die Österreicher sich immer
bewusster für eine Spende entscheiden und sich auf bestimmte konkrete
Ziele konzentrieren. Günther Lutschinger begrüßt diese Entwicklung
"Einzelne und dafür größere Spenden sind effizienter und reduzieren
den Verwaltungsaufwand als viele kleine Beträge. Die Spender
ermöglichen den Organisationen so auch eine längerfristige Planung."

Der Fundraising Verband Austria (FVA)

Der FVA ist eine Service- und Mitgliedsorganisation von 120
Nonprofit- und Profit-Organisationen mit dem Ziel, die
Rahmenbedingungen für den österreichischen Spendenmarkt zu verbessern
sowie die Ausbildung und Qualitätsstandards im Fundraising weiter zu
entwickeln. Der Fundraising Verband Austria wurde 1996 gegründet.

Der Spendenbericht steht auf der FVA-Website unter
http://shortlink.org/Spendenbericht/ zum Download zur Verfügung.

Rückfragehinweis:
Mag. Peter Steinmayer, Öffentlichkeitsarbeit
Fundraising Verband Austria
M: 0676/62 18 290, E: peter.steinmayer@fundraising.at

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