- 18.11.2010, 12:49:01
- /
- OTS0178 OTW0178
Mikl-Leitner fordert Ethikunterricht statt Freistunde bei Religionsabmeldung
Erwarte mir Unterstützung der Kirche
St. Pölten (OTS/NÖI) - "Die Entwicklung, dass sich immer mehr
Kinder und Jugendliche vom Religionsunterricht abmelden, besorgt mich
sehr. So hat der moderne Religionsunterricht eine ganz wichtige
Aufgabe: Wie kein anderes Schulfach vermittelt er Werte und
Orientierung. Das Fach "Religion" hilft den Schülern, sich bewusst
für den Glauben zu entscheiden und damit der Gefahr religiöser
Gleichgültigkeit zu entgehen. Immer mehr Schüler in der Oberstufe
entscheiden sich allerdings dazu, sich vom Religionsunterricht
abzumelden und bevorzugen die Freistunde. Das halte ich für eine sehr
gefährliche gesellschaftspolitische Entwicklung, zumal die
Jugendlichen in einer schnelllebigen, globalisierten und
multikulturellen Gesellschaft immer schwerer Orientierung und Sinn
finden. Aus diesem Grund fordere ich für SchülerInnen, die sich vom
Religionsunterricht abmelden oder den Religionsunterricht - aus
welchen Gründen auch immer - nicht besuchen, einen verpflichtenden
Ethikunterricht", erklärt VP-Familienlandesrätin Mag. Johanna
Mikl-Leitner.
Mikl-Leitner weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es
bereits an rund 200 Schul-Standorten in Österreich versuchsweise
Ethikunterricht gibt. Dieser Unterricht wird von Eltern, Schülern und
Lehrern durchwegs als positiv angesehen. "Ich bin davon überzeugt,
dass unsere Kinder und Jugendlichen - heute mehr denn je - Werte,
Orientierung und Halt brauchen und hier hat die Schule einen großen
Beitrag zu leisten", so Mikl-Leitner.
"Der Religionsunterricht hat bisher immer eine wichtige Einführung
in unsere Kultur geleistet, die wesentlich vom Christentum geprägt
ist. Mit dem Religionsunterricht, mit dem Aufwachsen in einer von
Werthaltungen geprägten Gemeinschaft, erfährt der junge Mensch ein
modernes Heimatgefühl, das für seine Entwicklung von besonderer
Bedeutung ist. Daher ist die Kirche gefordert den Religionsunterricht
attraktiver zu gestalten, die Kinder und Jugendliche motivieren
teilzunehmen, sich aber auch als Fürsprecher des Ethikunterrichts bei
Nichtteilnahme am Religionsunterricht, zu betätigen", betont
Mikl-Leitner.
Rückfragehinweis:
Volkspartei Niederösterreich
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 02742/9020 DW 141
www.vpnoe.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NNV






