• 16.11.2010, 18:37:01
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ÖSTERREICH: ORF-Finanzchef Grasl für sofortige Neuwahl

Grasl: "Am besten gleich morgen." Kritik an Ex-General Bacher: "Mit seinem Stil wäre ORF nicht mehr zu führen."

Wien (OTS) - Im Interview für die Mittwoch-Ausgabe der
Tageszeitung ÖSTERREICH fordert der kaufmännische Direktor des ORF,
Richard Grasl, eine sofortige Neuwahl der gesamten
ORF-Geschäftsführung. Grasl: "Ich spreche mich für Neuwahlen aus - am
besten gleich morgen. Immerhin haben wir auch zwei Vakanzen." (Anm.:
Information und Technik)

Grasl weiter: "Beim Programm, den Finanzen, online sind wir
Europas bester Sender. Unser Image hat aber trotzdem gelitten. Das
muss zu Konsequenzen führen."

Grasl verbittet sich Kritik von außen wie zuletzt von
Ex-ORF-General Gerd Bacher: "Diese ewigen Zurufe von außen schaden
dem Unternehmen. Wrabetz und die Geschäftsführung arbeiten gut
zusammen. Mit den Methoden und dem Stil von Gerd Bacher könnte man
den ORF heute nicht mehr führen. Wir haben gerade aus der Ära Bacher
Verträge, die wir gerne anders hätten. Ich muss ohnehin einmal im
Monat an Bacher denken, wenn der ORF ihm seine Pension überweist."

Zur Erregung um die angebliche, von ORF-Kommunikationschef Pius
Strobl initiierte Abhöraktion meint Grasl: "Ein großer Teil des
Imageproblems hängt mit den öffentlichen Debatten zusammen. Daher
möchte ich diesen Vorfall intern besprechen. Pius Strobl ist enger
Mitarbeiter des Generaldirektors. Mein Vertrauen hat er nicht mehr.
Aber es ist die Entscheidung des Generaldirektors, ob er Strobl
weiter als Kommunikationschef hält."

Rückfragehinweis:
ÖSTERREICH, Chefredaktion
Tel.: (01) 588 11 / 1010
mailto:redaktion@oe24.at

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