- 04.11.2010, 13:56:48
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Sechs ORF-Radio-Produktionen mit "Radiopreis der Erwachsenenbildung 2010" ausgezeichnet
Wien (OTS) - Die heuer zum 13. Mal vergebenen "Radiopreise der
Erwachsenenbildung" gehen an Ina Zwerger, Albert Hosp, Georgia
Schultze, Ulrike Wüstenhagen, Franz Tomandl und Franz Zeller von Ö1
und an Thomas Edlinger und Fritz Ostermayer von FM4. Die
Preisverleihung findet am 27. Jänner kommenden Jahres im Wiener
ORF-RadioKulturhaus statt.
"Dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Radiosendungen des ORF
mit dem 'Radiopreis der Erwachsenenbildung' ausgezeichnet wurden, ist
verdiente Anerkennung für das hohe journalistische Potenzial und die
professionelle Arbeit der ORF-Radiomannschaft. Die ausgezeichneten
Sendungen stehen für qualitätsvolle, nachhaltige Radioarbeit und sie
zeigen, dass der Bildungsauftrag des ORF inhaltlich hervorragend in
kreativen Gestaltungsformen umgesetzt wird.", gratuliert
ORF-Radiodirektor Karl Amon den Preisträgern.
In der Sparte "Kultur" erhalten die Auszeichnung Ina Zwerger als
Sendungsverantwortliche und Albert Hosp für die inhaltliche
Gestaltung der "Radiokolleg"-Musikviertelstunde. Seit 1995 bietet
diese Ö1-Sendereihe die Möglichkeit, in die Welt des Musizierens
einzudringen, den Kosmos des Musikmachens kennenzulernen. Über alle
Stilgrenzen und Genre-Schubladen hinweg wird durch Hörerlebnisse
vermittelt, wann und wie Musik bewegt, warum bestimmte Popsongs so
berühmt wurden, was einen Heavy-Metal-Fan ausmacht oder was eine
Sonate ist.
Georgia Schultze wird in der Kategorie "Information" für ihre im
Rahmen der Ö1-Reihe "Journal Panorama" ausgestrahlte Sendung
"Verraten, versklavt und verkauft: Frauen als Ware" ausgezeichnet, in
der sie sich mit dem Thema Menschenhandel auseinandersetzt. Weltweit
werden zwei bis vier Millionen Menschen pro Jahr Opfer von
Menschenhändlern, 80 Prozent von ihnen Frauen und Kinder, die dann
oft als Zwangs-Prostituierte in reichen Ländern landen -
Menschenhandel ist ein einträgliches kriminelles Geschäft.
In der Sparte Bildung/Wissenschaft erhält den nach dem ORF-Kurator
und Erwachsenenbildner Eduard Ploier benannten Spartenpreis heuer
Ulrike Wüstenhagen für das Ö1-Projekt "Ke Nako - Afrika jetzt!". Im
Rahmen des zweimonatigen Ö1-Schwerpunktes beschäftigten sich mehr als
150 Sendungen und Beiträge mit Afrika, mit dem Ziel, einen genaueren
Blick auf diesen Kontinent zu werfen, dessen nicht so bekannte
Aspekte zu zeigen und möglichst viele Regionen aus den
verschiedensten Blickwinkeln akustisch zu beleuchten, um Politik,
Geschichte, Musik, Literatur, Religion, Gesellschaft und Alltag in
den unterschiedlichen Ländern darzustellen.
In der Sparte "Sendereihen" geht die Auszeichnung an die Ö1-Reihe
"Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft". Den Preis dafür erhält
Franz Tomandl als Sendungsverantwortlicher. Die Reihe läuft seit 1984
in Ö1 und vermittelt über aktuelle Forschungsergebnisse das Wissen,
das man braucht, um Mensch und Welt besser zu verstehen. Es werden
aktuelle Ergebnisse geistes- und naturwissenschaftlicher Forschung
präsentiert und deren gesellschaftliche Auswirkungen analysiert. Ein
wesentlicher Punkt dabei ist der interdisziplinäre Diskurs.
Interpretationen von Weltbildern und Weltdeutungen, ebenfalls ein
Schwerpunkt der Sendereihe, sollen den Hörern Orientierungshilfen für
die ständig schneller wechselnden Zeitströmungen geben.
In der Sparte "Kurzsendungen" wurde Franz Zeller als Gestalter von
"Digital.Leben" ausgezeichnet. Diese Ö1-Reihe, seit 2008 on air,
berichtet über Entwicklungen im Bereich IT und neue Medien und bietet
mit breitem Zugang allgemein verständliche Informationen mit
Service-Charakter an. Die fünfminütige Sendeleiste thematisiert, was
neue Technologien tatsächlich leisten können und betrachtet
Innovationen auch von ihrer kulturellen und gesellschaftlichen Seite.
Zu hören sind Informationen zu aktuellen Trends und Entwicklungen bei
Produkten und Anwendungen digitaler Medien.
Die Auszeichnung in der Sparte Experimentelles/Interaktives
erhalten ex aequo das "Ohrenblicke-Magazin" (Freier Rundfunk
Salzburg) und Thomas Edlinger und Fritz Ostermayer für die FM4-Reihe
"Im Sumpf". "Im Sumpf" ist Literarisches und Aktionistisches, das
große und provokante kulturpolitische Feuilleton am Sonntagabend -
ein Radiopflichttermin für interessierte Zeitgenossen. Die Lage der
"Kulturnation" Österreich wird zum Ausgangspunkt für absurde
Symposien, literarische Grenzgänge und musikalische Exkursionen in
die Abgründe heimischen und internationalen Musikschaffens.
Eine aus sechzehn Personen bestehende Jury - neun
Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner sowie sieben
Journalistinnen und Journalisten - hat am 4. November 2010 zum 13.
Mal den "Radiopreis der Erwachsenenbildung" vergeben. Eingereicht
wurden 106 Produktionen, 42 vom ORF und 64 von acht freien und
privaten Radiosendern. Der Preis wird von vier österreichweit tätigen
Verbänden der Erwachsenenbildung - der ARGE Bildungshäuser, dem
Büchereiverband, dem Volkshochschulverband und dem WIFI -
gestiftet.(ih)
Rückfragehinweis:
ORF Radio Öffentlichkeitsarbeit
Isabella Henke
Tel.: (01) 501 01/18050
mailto:isabella.henke@orf.at
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