• 20.10.2010, 13:06:57
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Unwahr: "Konzertsaal nur im Augartenspitz möglich"

Falscher Raum am falschen Platz.

Wien (OTS) - Jetzt muss es jedem Bürger klar sein: Die
Argumentation des Vereines Wiener Sängerknaben (WSK) gegenüber dem
Denkmalamt, der Konzertsaal sei nur an einem einzigen Ort, dem
Augartenspitz, möglich, ist eine Unwahrheit. Diese Unwahrheit war
allen Beteiligten von Anfang an klar, Wirtschaftsminister Bartenstein
als Eigentümer-Vertreter der Republik für den Augarten, Unterrichts-
und Kulturministerin Gehrer und dem Denkmalamts-Chef Rizzi.

Am 15.Oktober, Tag der offenen Tür bei den WSK, konnte sich
jedermann selbst überzeugen. Der Porzellanmanufaktur-Neubau hatte in
den 1980er Jahren kolportierte 40 Mio Schilling an Steuergeld
verschlungen. Vor wenigen Jahren wurden die Flächen den WSK
angeboten, zwecks Einrichtung angeblich dringend benötigter Proben-
und Aufführungsräume. Dies, obwohl im Palais Augarten vier
Proberäume, für jeden der vier Teilchöre einer, vorhanden sind.
WSK-Chef Jesser hätte dieses Angebot gerne angenommen, liegt das
Gebäude ja nur wenige Schritte vom WSK-Domizil entfernt. Doch
WSK-Hauptsponsor und Bautycoon Pühringer zeigte dem Angebot die kalte
Schulter: Er wolle, brauche sich nicht zu verstecken. Klar, dass
Pühringer seinen Protzbau an einer prestigeträchtigen Stelle
durchsetzen wollte, am Spitz. 2010 erfolgte nun die aufwändige
Adaptierung von 2300 m2 des Manufaktur-Gebäudes für den Kindergarten.

Die Augartenmauer am Spitz wurde vor einigen Wochen demoliert,
entgegen dem Denkmalamtsbescheid aus 2009. Ein Fall für die
Volksanwaltschaft (VA), das Prüfungsverfahren ist eingeleitet.

Weitere Infos und Fotos auf www.baustopp.at

Rückfragehinweis:
Dr. Monika Roesler, Freunde des Augartens, 0664 505 5872

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