• 19.10.2010, 15:03:55
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SCHLUSSBERICHT "VIENNA-TEC 2010": Industrie und Gewerbe nehmen den Fuß von der Investitionsbremse

FACHTEIL: Ausführlicher technischer Nachbericht zur "VIENNA-TEC 2010"

Messe Wien (OTS) - Dritte Ausgabe der größten Industriefachmesse
Österreichs +++ Sechs renommierte Fachmessen unter einem
Fachmesse-Dach +++ Rund 570 Direktaussteller präsentierten technische
Neuheiten und Trends +++ 30.280 Fachbesucher +++
Auslandsbesucheranteil: 17,5 % +++ Attraktives Rahmenprogramm mit
CEE-Fokus +++ Erfolgreiches Matchmaking-Event für Kontakte mit
CEE-Unternehmen +++ Erstmals Leitthema Energieeffizienz +++
JOIN-EX-Kongress: Trends aus der Schweiß- und Verbindungstechnik +++
Sichere Arbeitsplätze: Kongress des BMASK informiert +++ Gut
besuchte Sonderschauen +++ Ausstellerstimmen: Positives Echo,
Kontaktplattform genutzt +++

In der Messe Wien schlossen sich Freitagabend (Anm.: 15.10.) die Tore
der "VIENNA-TEC 2010". Verlauf und Ergebnis der dritten Ausgabe der
größten und bedeutendsten Industriefachmesse Österreichs, die im
Zwei-Jahres-Turnus von Reed Exhibitions Messe Wien organisiert wird,
waren mit großer Spannung erwartet worden. "Die meisten Aussteller
zeigten sich zufrieden mit dem Messeverlauf", berichtet DI Matthias
Limbeck, themenverantwortlicher Geschäftsführer von Reed Exhibitions
Messe Wien. "Nachdem der deutsche Konjunkturmotor brummt wie schon
lange nicht mehr, ist auch Österreichs Wirtschaft in diesem Jahr
wieder in Fahrt gekommen. Der Fuß wird allmählich von der
Investitionsbremse genommen. Dazu muss man bedenken, dass
Entwicklungen, die heute in Deutschland registriert werden, bei uns
meistens erst mit einer gewissen Zeitverzögerung wirksam werden,
durchschnittlich mit einem halben Jahr. Insgesamt aber verstärkt
sich, das hat diese Fachmesse gezeigt, der Trend in den
Positivbereich."

Besucherbefragung: Spürbarer Optimismus
Diese Einschätzung wird auch durch die vom unabhängigen
Marktforschungsinstituts "market" durchgeführte Befragung der
Messebesucher bestätigt. Bei der Frage, wie sie die gegenwärtige
wirtschaftliche Lage ihrer Branche beurteilten, zeigten sich fast
zwei Drittel (62,5 Prozent) der Befragten damit sehr zufrieden.
Ebenso viele meinten, dass sich die Situation in den nächsten zwölf
Monaten deutlich verbessern werde. "Somit können wir Verlauf und
Ergebnis der diesjährigen "VIENNA-TEC" als erfreuliches
Aufschwungsignal für Österreichs Industriekonjunktur
interpretieren", zieht DI Matthias Limbeck ein positives Fazit.

Beachtlicher Anteil ausländischer Fachbesucher
Auf der "VIENNA-TEC" präsentierten rund 570 Direktaussteller und
zusätzlich zirka 600 vertretene Firmen aus dem In- und Ausland vom
12. bis 15. Oktober die wichtigsten technischen Neuheiten und Trends.
Bekanntlich vereint die "VIENNA-TEC" seit 2006 die sechs starken
Industrie-Fachmessen "AUTOMATION AUSTRIA", "ENERGY-TEC", "IE
INDUSTRIEELEKTRONIK", "INTERTOOL", "MESSTECHNIK" und
"SCHWEISSEN/JOIN-EX" unter einem Dach. Ein Angebot, das diesmal exakt
30.280 registrierte Fachbesucher zum Messebesuch motivierte. "Das
sind zwar um zwölf Prozent weniger als vor zwei Jahren, der Rückgang
erklärt sich zu einem großen Teil aus der Tatsache, dass die Firmen
aus Kostengründen die Fachmesse mit kleineren Delegationen als früher
besuchten", erläutert Ing. Christian Friedl, Leiter des
Geschäftsbereiches Messen bei Reed Exhibitions. Neben der Auswertung
der Registrierungsbelege bestätigen dies auch die Ergebnisse der
Fachbesucherbefragung: fast zwei Drittel der besuchenden Unternehmen
(62,1 Prozent) waren mit nur einem bis drei Mitarbeitern zur Messe
angereist. Mit 17,5 Prozent als besonders erfreulich wertet
"VIENNA-TEC"-Messeleiterin Eveline Sigl den hohen Anteil
internationaler Fachbesucher. Signifikant war die Zahl von
Fachbesuchern aus Ungarn (18,3 % der internationalen Fachbesucher),
der Slowakei (13,3 %) und Tschechien (5 %).

Befragung: Hoher Stellenwert als Informationsplattform
Insgesamt zeigten sich bei der Befragung vier von fünf Fachbesuchern
mit der Messe sehr zufrieden (Schulnoten 1 und 2 = 80,5 %; plus 3 =
96,9 %), fast alle (96,2 %) erklärten, die Messe Geschäftspartnern
als Informationsplattform weiterempfehlen zu wollen. Besonders lobend
hoben die befragten Messebesucher folgende Kriterien hervor: große
Anzahl an Produkten, Treffpunkt und Kontaktpflege, Überblick über
Markt und Anbieter sowie Informationseinholung, Ausrichtung der Messe
an den Marktentwicklungen, interessante Produktneuheiten, hohe Anzahl
an Ausstellern pro Branche sowie große Anzahl an Neuheiten. Als
Entscheider (ausschlaggebend/mitentscheidend plus beratend)
deklarierten sich 89,2 Prozent der Befragten.

Leitthema Energieeffizienz und attraktives Rahmenprogramm
Zum ersten Mal stand das Leitthema "Energieeffizienz" im Mittelpunkt
der "VIENNA-TEC", wobei den Fachbesuchern an allen vier Messetagen
ein attraktives Rahmenprogramm mit zahlreichen Highlights geboten
wurde. Das vielfältige Programm "VIENNA-TEC Impulse" erfreute sich
regen Zustroms - an den rund 20 verschiedenen Veranstaltungen nahmen
in Summe rund 1.100 Fachbesucher teil. Ein eigener war speziell auf
die Bedürfnisse von Unternehmen aus den Nachbarländern in Zentral-,
Südost- und Osteuropa ausgerichtet. Umgekehrt nutzten zentralost- und
osteuropäische Länder wie Ungarn, Tschechien, Slowakei, Russland,
Ukraine und Weißrussland mit Erfolg die Chance, sich im Zuge des
Rahmenprogramms zu präsentieren.

Erfolgreiche Premiere des Internationalen Matchmaking-Events
Als absolutes Highlight erwies sich am ersten Messetag wiederum der
internationale Matchmaking-Event im Congress Center der Messe Wien,
der gemeinsam mit der Außenwirtschaft Österreich (WKO), der
Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, der Enterprise
Europe Network und dem Reed-Vertriebspartner in CEE, Schwarz &
Partner, realisiert wurde. Im Rahmen dieser internationalen
Kooperationsbörse bot sich die Möglichkeit, in bilateralen Treffen
zwischen Vertretern von Klein- und Mittelunternehmen, der Industrie
und Forschungsinstituten aus ganz Europa Kooperationen und
Forschungsprojekte für den Bereich Fertigungstechnologien zu
lancieren. "Wir haben unser Ziel erreicht, zahlreiche Unternehmen,
Industrie- und Handelskammern aus verschiedenen Regionen nach Wien zu
bringen, die sich vor Ort über die Neuigkeiten aus der Industrie
informieren", zeigte sich Viatcheslav Konchine vom
Kooperationspartner Schwarz & Partner zufrieden. Vertreten waren
unter anderem Delegationen und Besucher aus der Slowakei, aus
Tschechien, Ungarn, der Ukraine, Weißrussland, Russland, Kroatien und
Polen sowie Handelsräte und hochrangige Diplomaten der Republiken
Kirgistan und Kasachstan. "Zwischen den Teilnehmern haben zahlreiche
Gespräche und Verhandlungen stattgefunden, wir haben sehr positive
Resonanz zu verzeichnen", berichtet Viatcheslav Konchine.
JOIN-EX-2010 - Fachkongress für Schweiß- und Verbindungstechnik
Im Rahmen der "VIENNA-TEC" fand der internationale Fachkongress der
Schweißtechnischen Zentralanstalt (SZA), "JOIN-EX 2010", statt, in
dessen Mittelpunkt die neuesten Produkte, Technologien und
Entwicklungen aus den Bereichen Zusatzwerkstoffe und Gase,
Qualitätssicherung, Fahrzeugbau und Hybridfügetechnik standen. "Wir
haben teilweise einen Ansturm erlebt wie es ihn in den vergangenen
Jahren nicht gab, und auch die Besucherqualität war sehr hoch",
äußerte sich die JOIN-EX-Projektverantwortliche, Mag. Sylke Kanits,
hoch zufrieden.

Arbeits- und Sozialministerium lud zum Arbeitsschutz-Kongress
Ein weiterer Kongress, der vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales
und Konsumentenschutz (BMASK) veranstaltet wurde, galt dem Thema
Schutz am Arbeitsplatz. Im Zuge der Europäischen Kampagne "Gesunde
Arbeitsplätze - Sichere Instandhaltung" präsentierte das BMASK die
vielfältigen Aspekte der Instandhaltung zur Förderung von gesunden
und sicheren Arbeitsplätzen.

Enormes Interesse für technische Sonderschauen
Reges Interesse fand auch die Sonderschau "High Precision Hard
Turning" am Stand des Toolingspezialisten Wedco in der Halle B, bei
der die Anwendung des Hochpräzisions-Hartdrehens gezeigt wurde. Neben
Wedco waren noch die Unternehmen Gerhard Rauch, Westcam Datentechnik,
Zoller Austria, Schirnhofer Werkzeuge und Maschinen sowie GGW Gruber
& Co bei den einzelnen Fertigungsschritten im Rahmen der Prozesskette
aktiv beteiligt. Weitere Sonderschauen galten den Themen
"Elra-Art/Kunstwerk und Designobjekt", "Erlebnis Messtechnik",
"Lebende Werkstätte", "Hi Speed Lineare Antriebssysteme" und
"Studieren in der Werkstatt".

Ausstellerstimmen: Positives Echo, Kontaktplattform genutzt
Schon kurz vor Messeschluss war zufriedenes Echo aus den Reihen der
Aussteller zu vernehmen. "Die Messeteilnahme war für uns ein voller
Erfolg - wichtig war uns, auch slowakische Besucher an den Stand zu
bringen. Das ist uns gelungen", bilanziert etwa Hermann Obermair,
Verkaufsleiter von Bernecker + Rainer.

Von einem "sehr guten Messeverlauf" berichtet auch DI Dr. Matthias
Bölke, Geschäftsführer von Schneider Electric Austria. "Die
Entscheidung, unsere Standfläche gleich groß zu dimensionieren wie
2008, war richtig und hat sich gelohnt."

Ing. Walter Eichner, Geschäftsführer des Unternehmens Pilz, führt
aus: "Wir konnten an unserem Stand um 20 Prozent mehr Besucher
verzeichnen als 2008 und sind damit sehr zufrieden."

"Wir konnten uns über sehr guten Besuch freuen - nicht zuletzt, weil
es in der Elektronik-Industrie einen großen Nachholbedarf bezüglich
Investitionen gibt", resümiert Dr. Alfred Hutterer, Geschäftsführer
von Trumpf Maschinen Austria. "Die gestiegene Konjunktur war
spürbar."

Über "zahlreiche Gespräche mit rund 600 Unternehmen, davon
überwiegend Klein- und Mittelbetriebe" während der vier Messetage,
zeigt sich Gebhard Aberer, Geschäftsführer von DMG Austria,
hocherfreut. "Wir hatten rund 1.500 Besucher auf unserem Messestand
und konnten insgesamt 27 Maschinen und 2 Werkzeugvoreinstellgeräte
mit einem Volumen von ca. 5,5 Millionen Euro platzieren. Im Rahmen
der "VIENNA-TEC" entstanden zudem über 150 neue Projektanfragen,
woraus eine Riesenchance für uns resultiert und nicht zuletzt auch
eine deutliche Marktbelebung spürbar ist. Somit ist unsere
Messeteilnahme auch für die "VIENNA-TEC 2012" wieder fix eingeplant."

"Durch zahlreiche Marketingaktivitäten im Vorfeld der Messe haben wir
auch heuer wieder unsere Kunden und Anwender mobilisieren können,
sich über die zahlreichen Möglichkeiten im Elektro- und
Maschinenbau-Engineering sowie die gesamte Prozessoptimierung zu
informieren", berichtet Ing. Martin Berger, Geschäftsführer von
Eplan.

Von einem erfolgreichen Messeauftritt spricht auch Martin Juhn,
Vertriebsleiter von Fronius Österreich: "Die Resonanz war wesentlich
besser als 2008, wir haben unseren Messestand mit einer größeren
Kommunikationsfläche bei insgesamt gleicher Standgröße stärker zu
einer Kommunikationsplattform gemacht. So konnten wir den
Besucherstrom bewältigen und Neuigkeiten präsentieren, die wir zur
Messe hin entwickelt haben. Kundenkontakt und Vertrauen sind das
Wichtigste, es geht darum die Neugier der Besucher zu befriedigen und
die Erwartungen zu erfüllen."

"Sehr zufriedenstellend" war die "VIENNA-TEC 2010" auch aus der Sicht
von Alfred Ahrer, Managing Director von Agie Charmilles: "Für uns als
relativ neu zusammengeführtes Unternehmen ist der Messeauftritt in
Österreich besonders wichtig. Wir hatten hier die Chance, unseren
Kunden neue Produkte zu präsentieren, haben gute Aufträge gemacht und
wollen die ?VIENNA-TEC? auch in Zukunft als Plattform nutzen, um
unsere Kunden in einer hohen Dichte zu erreichen und das uns
entgegengebrachte Kundenvertrauen weiter zu steigern."

"Die Messevorbereitung und die Organisation während der Messe sind
sehr professionell abgelaufen, die ?VIENNA-TEC? ist eine der wenigen
Messen, bei denen es nur wenige Kritikpunkte gibt", erklärt Ing. Otto
Raming, bis Oktober 2010 Leiter der Business-Unit "Automation
Systems" bei Siemens.

"Entgegen den Erwartungen sehr zufrieden" äußert sich Klemens
Gratzel, Marketingleiter von e-term. "Wir haben gute Kontakte
gefunden und erfreuliches Kundenfeedback geerntet. Die Platzierung in
der auf Automatisierung ausgerichteten Halle D hat für uns optimal
gepasst."

Und Diplomwirt Ing. Armin Pehlivan, Geschäftsführer von Beckhoff
Automation, fasst zusammen: "Wir haben trotz des schönen
Herbstwetters eine erfolgreiche und angenehme Messe erlebt. Für uns
als Unternehmen aus Vorarlberg war Wien damit eine Reise wert."

Resümee: Zuversicht für weitere positive Wirtschaftsentwicklung
"Fasst man alle Daten und Aussagen in einer ersten Auswertung
zusammen, dann verlief die ?VIENNA-TEC 2010? erfolgreich. Die
Stimmung stand im Zeichen eines moderaten Aufschwungs, der, so kann
man mit Zuversicht annehmen, sich im kommenden Jahr verstärken
dürfte", so das Messe-Resümee von Reed Exhibitions-Geschäftsführer
Matthias Limbeck. Der Blick des Messe-Organisationsteams um Ing.
Christian Friedl und Eveline Sigl ist bereits auf das Jahr 2011
gerichtet, in dem zwei hochkarätige Branchenevents am Programm
stehen: zum Einen die Fachmesse für Elektrotechnik, "Power-Days", vom
6. bis 8. April im Messezentrum Salzburg. Zum anderen der Fixtermin
für die industrielle Automation, "Smart Automation", vom 4. bis 6.
Oktober 2011 im Design Center Linz.

FACHTEIL:

Technischer Nachbericht zur "VIENNA-TEC 2010":
Die Schlagwörter: AUTOMATION & ELEKTRONIK - Kraftvolle Antriebszwerge
und Software für den "Durchblick" +++ FERTIGUNGSTECHNIK - Gesamte
Prozesskette +++ DRUCKLUFT - Energiesparen und Wärmerückgewinnung +++

AUTOMATION & ELEKTRONIK:
Kraftvolle Antriebszwerge und Software für den "Durchblick"
Die aktuellen Antriebe sind nicht nur sehr energiesparend, sondern
teilweise auch sehr klein gebaut. So präsentierte Elra erstmals den
laut eigenen Angaben weltweit kleinsten bürstenlosen Motor mit
integriertem Motion Controller des deutschen Herstellers Faulhaber -
zarte 22 mm beträgt der Durchmesser. Der winzige Antrieb soll sich
ideal eignen für den Einsatz in anspruchsvollen Applikationen in der
Robotik, Automation, Medizintechnik, im Sondermaschinenbau sowie der
Luft- und Raumfahrt.
Ebenfalls in der Welt der Mikroantriebe bewegt sich Kwapil mit den
winzigen Motoren von maxon motor. Mit weniger als 10 mm Durchmesser
bieten sie bis zu 1,2 Watt Leistung. Diese Mini-Antriebe kommen etwa
zur präzisen Bemessung in Dosiersystemen, zur Blendenverstellung in
Infrarotkameras oder auch zur synchronen Achsenpositionierung in
Bestrahlungsgeräten zum Einsatz.
Den weltweit flachsten linearen Wegaufnehmer konnte man bei ASM
begutachten. Mit den zierlichen Abmessungen von 8 mal 28 mm in Höhe
und Breite ist der Positionssensor speziell für beengte Einbauräume
konzipiert und arbeitet aufgrund des magnetostriktiven Messprinzips
berührungslos und damit verschleiß- und wartungsfrei.
Bei Wenglor sprach man gleich von einer "Revolution in der
Sensortechnik", die auch mit patentierten Forschungsergebnissen
belegbar ist. So kann das Unternehmen bisher unlösbare optische
Erkennungsaufgaben meistern. Die zur "VIENNA-TEC" vorgestellte
interference-free Technologie WinTec wurde erstmalig im weltweit
kleinsten Lichtlaufzeitsensor integriert.
Mit dem schnellsten i/O-System der Welt, genannt Axioline-Realtime
I/O, trumpfte Phoenix Contact auf. Damit reagiert man auf die klar
definierten Anforderungen im Maschinenbau: Sehr kurze Reaktionszeiten
und hohe Taktraten.

Sicherheit ist in der Automation neben Geschwindigkeit ein seit
langem vorrangiges Thema, dem sich unter anderem B&R sehr intensiv
widmet. Mit dem feldbusunabhängigen openSafety-Protokoll zeigten die
Automationsexperten zur "VIENNA-TEC 2010" den ersten (offiziell
geprüften und IEC-genehmigten) weltweiten Standard in der
Sicherheitstechnik.

Um die meist riesigen Datenmengen, die in einem Unternehmen anfallen
und oft sehr heterogen archiviert sind, in eine einzige Anwendung zu
überführen, hat Siemens PLM Software bei der "VIENNA-TEC 2010"
erstmals in Österreich die High Definition PLM-Technologie (HD-PLM)
vorgestellt. Damit behalten die Anwender mehr Überblick über die
relevanten Daten während des gesamten Produkt-Lebenszyklus? und
können fundiertere Entscheidungen treffen.

Ebenfalls Österreich-Premiere bei der "VIENNA-TEC 2010" feierte die
Eplan Plattform 2.0, die den Fachbesuchern eine wesentliche Frage
beantworten konnte: Wie gelangen Daten direkt vom CAE-System an die
Fertigungsmaschine, um dort rasch und ohne Umweg abgearbeitet zu
werden? Mit den Partnerfirmen Thonauer/Komax sowie Kiesling
präsentierte man "live" auch praxisgerechte Lösungen am Beispiel
einer Drahtfertigung und der mechanischen Bearbeitung von
Schaltschränken.

FERTIGUNGSTECHNIK: Gesamte Prozesskette
Neben neuen Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeugen von DMG,
Hermle, Hurco oder Mapal aus den Bereichen Drehen, Fräsen, Bohren
sowie Komplettbearbeitung war die Präsentation der durchgängigen
Fertigungs-Prozesskette "High Precision Hard Turning" ein besonderes
Highlight am Stand von Wedco: Anhand eines vorgedrehten Bauteils
zeigten die Partnerfirmen Rauch, Westcam, Zoller, Schirnhofer und GGW
Gruber ihre gebündelte Fertigungskompetenz im
Hochpräzisions-Hartdrehen. Alle notwendigen Schritte einer
vollständigen Fertigungsprozesskette wurden eindrucksvoll
präsentiert: Vom Entwurf des Werkstücks über die Programmierung,
Einstellung der Werkzeuge, Schneidstoffwahl, Zerspanung bis zur
maschinellen Endvermessung des Werkstückes. Hartdrehen hat sich als
vollwertige Alternative zum teureren und kostenanfälligen Schleifen
bewährt. Die wichtigsten Vorteile des Hartdrehens im Vergleich zum
Schleifen wurden den Fachbesuchern näher gebracht: Einsparung von
Kosten und Zeit. Das sich mehrere Bearbeitungen in ein und derselben
Einspannung durchführen lassen, verkürzt das die Zykluszeit
drastisch. Das Fazit am Messestand: Hartddrehbearbeitungen gehen in
einigen Fällen bis zu 80 Prozent schneller als vergleichbare
Schleifbearbeitungen. "Und umweltfreundlich ist es auch", so die
Partnerfirmen unisono, "denn Hartdrehen geschieht meistens trocken,
beim Schleifen hingegen fällt Schleifschlamm an."

DRUCKLUFT: Energiesparen und Wärmerückgewinnung
Nach einer durchgeführten EU-Studie tragen Kompressoren 18 Prozent
zum Gesamtverbrauch industriell genutzter Motoren bei und sind nach
den Pumpen die zweitgrößten Stromverbraucher. Bis zu einem Drittel
davon könnte jedoch mit geeigneten Maßnahmen eingespart werden.
Solche praxisgerechten Lösungen zur Einsparung der kostenintensiven
Druckluft zeigten die führenden Anbieter Atlas Copco, Agre, Kaeser,
Airko und CompAir bei der "VIENNA-TEC 2010". Einerseits anhand von
drehzahlgeregelten Kompressoren mit "schlauen" Steuerungen, die nur
so viel Energie brauchen wie gerade benötigt wird und andererseits in
Form der Wärmerückgewinnung, womit sich beinahe die gesamte
investierte elektrische Leistung in Form von wieder nutzbarer Wärme
"zurückgewinnen" lässt. So gibt etwa Kaeser einen Wert von bis zu 94
Prozent Energie-Einsparung durch Wärmerückgewinnung an.

Alle Informationen zur Messe stets aktuell unter www.vienna-tec.at.
(+++)

Rückfragehinweis:

Reed Exhibitions Messe Wien/Presse & PR:
   Leitung: Mag. Paul Hammerl 
   
   Redaktion: Mag. Jasmin Medani, 
   Tel. +43 (0)1 727 20 2421
   E-Mail: jasmin.medani@messe.at
   
   Organisation: Stephanie Raidl, 
   Tel. +43 (0)1 727 20 2420
   E-Mail: stephanie.raidl@messe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | REW

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