
Wien (OTS) - Hochkarätige Diskussionsrunde in Wien auf Initiative
von Umweltminister Berlakovich und dem Klima- und Energiefonds -
Experten sehen Chancen für den Arbeitsmarkt und ein energieautarkes
Österreich
Autos, die in der eigenen Garage mit Solarstrom aufgeladen werden,
intelligente Häuser, die selbst Energie produzieren oder sich bei
Bedarf beim Nachbarn ausleihen oder Kaffeemaschinen, die sich beim
Schließen der Haustüre eigenständig ausschalten - all' das ist keine
Utopie, sondern die nahe Zukunft. Bei einer hochkarätig besetzten
Diskussionsrunde, die Umweltminister Niki Berlakovich gestern
gemeinsam mit dem Klima- und Energiefonds in Wien veranstaltete,
wurden Möglichkeiten diskutiert, wie das Leben künftig in unserem
Land aussehen könnte.
Umweltminister Niki Berlakovich: "Ich will ein energieautarkes
Österreich, wo wir sämtliche Energie im eigenen Land erzeugen und
unsere Klimaschutzziele erreichen. Ich sehe dabei die Gemeinden als
wichtige Partner. Daher hat der Klima- und Energiefonds das
Förderprogramm "Klima- und Energie Modellregionen" gestartet. 37
Regionen in ganz Österreich sind schon dabei und wollen energieautark
werden, einige mehr stehen nun in den Startlöchern. Wir haben mit
Güssing die erste energieautarke Stadt Österreichs, wo mehr Energie
aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt wird, als die Menschen dort
brauchen. Viele Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus Österreich
wollen dieses Modell nun nachleben, denn es ist gut für unsere Umwelt
und schafft "green jobs".
Die internationalen Experten sind sich einig, dass der Umstieg auf
erneuerbare Energien unvermeidbar ist, da nicht nur die
Ressourcenknappheit, sondern auch das Klimaproblem ein zentrales
Thema der Zukunft sein wird. Vor allem Industrieländer können einen
großen Beitrag leisten und Österreich ist laut Stefan Rahmstorf,
Professor für physikalische Ozeanographie und Wissenschaftler am
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, auf einem guten Weg - denn
allein bei der Windkraft war die Wachstumsrate in den letzten 20
Jahren jährlich bei rund 20 Prozent. "
Erneuerbare Energien erreichen Umweltschutzziele
Durch den Umstieg auf erneuerbare Ressourcen kann Österreich
sämtliche Energie, die das Land braucht, selbst erzeugen. Dadurch
erreicht Österreich nicht nur Umweltschutzziele und spart sich damit
verbunden internationale Strafgelder, gleichzeitig bedeutet das auch
die Unabhängigkeit vom internationalen Energiemarkt, die Schaffung
von Arbeitsplätzen vor Ort und somit regionale Entwicklung. Mit dem
Klima- und Energiefonds der Bundesregierung werden zukunftsweisende
Ideen zum Umweltschutz in die Realität umgesetzt. Allein 2009 standen
111 Millionen Euro Fördermittel für 2691 neue Projekte zur Verfügung.
Klimafonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth: "Wir haben eine breite
Förderpalette von der Forschung bis hin zur Markteinführung. Im
Hinblick auf die Forschung bei Erneuerbaren Energien ist es wichtig,
neue Materialien und neue und effizientere Technologien zu
erforschen. Diese innovativen Technologien müssen natürlich auch auf
den Markt gebracht werden." Wie er die Zukunft der Erneuerbaren
Energien sieht, beschreibt er so: "In der Zukunft gibt es
intelligente Haushalte, jedes Elektrogerät kommuniziert über das
Internet miteinander und mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Wird Energie durch Sonnenkraft erzeugt, wird diese gespeichert und
bei Bedarf abgeholt. So sind viele Haushalte - und wenn wir über die
Grenzen denken auch die Energienetze zwischen Staaten - miteinander
verbunden und kommunizieren bei Energieproduktion und -verbrauch. Das
alles ist machbar, und unser Ziel ist es, diese intelligenten
Lösungen Realität werden zu lassen".
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Mag. Katja Hoyer
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