- 12.10.2010, 10:24:05
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Das Ende eines Katastrophen-Jahrzehnts
Am 13. Oktober ist Welttag der Katastrophenvorbeugung
Wien/Genf (OTS/Rotes Kreuz) - "Wir blicken zurück auf ein
 Katastrophen-Jahrzehnt", sagt Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des
 Österreichischen Roten Kreuzes. "Zwischen den Jahren 2000 und 2009
 waren mehr als 2,5 Milliarden Menschen von Naturkatastrophen
 betroffen." Diese Zahlen gehen aus dem jüngst veröffentlichten "World
 Disasters Report" des Internationalen Roten Kreuzes hervor.
 Die beiden großen Katastrophen des Jahres 2010 - das Erdbeben in
 Haiti und die Überflutungen in Pakistan - sind in diesem Bericht noch
 nicht berücksichtigt. 
 Neben den statistischen Daten widmen sich die Beiträge im
 diesjährigen "World Disasters Report" den Auswirkungen, die
 Katastrophen auf Bewohner von Städten haben. 
 1950 lebte weniger als ein Drittel der Weltbevölkerung in Städten.
 Heute ist es bereits jeder Zweite. Von den Städtern leben rund eine
 Milliarde Menschen in Slums. Sie sind besonders stark von
 Naturkatastrophen bedroht. Grund dafür sind schlechte Baustandards
 und mangelnde Infrastruktur. "In Slums breiten sich Seuchen leichter
 aus als in Gebieten mit fließendem Wasser und funktionierender
 Abwasserentsorgung", sagt Kopetzky. "Erdbeben, Hurrikans und
 Flutwellen sind nicht zu vermeiden. Allerdings ist es oft möglich,
 ihre katastrophalen Auswirkungen zu vermeiden - zum Beispiel durch
 Frühwarnsysteme oder sturm- bzw. erdbebensichere Gebäude.
 Katastrophenvorsorge ist kostspielig, doch zeitgerechte Investitionen
 in die Prävention ersparen viel Geld bei der Katastrophenhilfe."
Der "World Disasters Report" wird jährlich seit 1993 von der
 Internationalen Föderation der Rotkreuz- und
 Rothalbmondgesellschaften veröffentlicht. Die umfangreiche
 Datensammlung ist die einzige Publikation dieser Art und steht unter
 www.roteskreuz.at zum Download bereit.
Rückfragehinweis:
 Mag. Thomas Marecek, 
 Österreichisches Rotes Kreuz, Presse- und Medienservice, 
 Tel.: +43 1 589 00-151, Mobil: +43 664 823 48 02, mailto:thomas.marecek@roteskreuz.at, 
 http://www.roteskreuz.at
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