SPÖ-Bereichssprecherin für Umwelt und Globale Entwicklung fordert Unterzeichnung der ILO-Konvention 169 durch Österreich
Wien (OTS/SK) - Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Umwelt und
Globale Entwicklung gratuliert dem austro-brasilianischen Bischof
Erwin Kräutler zum Erhalt des Alternativen Nobelpreises 2010.
"Bischof Erwin Kräutler setzt sich mit ganzem Herzen für den Schutz
und die Rechte von indigenen Völkern, von Kleinbauern und
Landarbeitern in Brasilien ein. Seit seiner Weihe zum Bischof in den
1980er-Jahren hat er, teilweise unter Einsatz seines Lebens, für die
Menschen und die Umwelt Brasiliens gekämpft", betonte Bayr heute,
Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. ****
Bayr hob weiters Kräutlers unermüdliches Engagement gegen den
umstrittenen Kraftwerksbau von Belo Monte hervor: "Der Baustopp im
April 2010 war ein großer und wichtiger Erfolg für den Schutz der
indigenen Völker und der Umwelt." Dass ein in Österreich geborener
Bischof für seinen Einsatz für die ärmsten der Armen in Brasilien mit
einer so hohen Auszeichnung geehrt wird, ist für
Menschenrechtsausschuss-Mitglied Bayr Anlass, um erneut auch die
Unterzeichnung und Ratifizierung der Konvention 169 der
Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zum Schutz indigener Völker
durch Österreich zu fordern. "Die Rechte der indigenen Völker werden
trotz zahlreicher Mitbestimmungsfortschritte nach wie vor missachtet,
etwa wenn deren Lebensraum zugunsten profitträchtiger Projekte
zerstört werden soll. Österreich hat die Möglichkeit und damit auch
die Pflicht, durch die Unterzeichnung der ILO-Konvention 169
politischen Druck auf jene Staaten auszuüben, die die Rechte der
Indigenen vernachlässigen", so Bayr abschließend. (Schluss) sv
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Tel.: 01/53427-275
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