• 07.09.2010, 11:17:55
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Leitner/Gratzer: Ybbstalbahn muss als Eisenbahnstrecke erhalten bleiben

Nachnutzung als Nostalgiestrecke oder für Draisinenverkehr; kein Umbau in einen Radweg

St. Pölten, (OTS/SPI) - Gegen die Demontage der Ybbstalbahn
sprechen sich LHStv. Dr. Sepp Leitner und Hollensteins Bürgermeister
LAbg. Ing. Franz Gratzer aus. "Derzeit wird immer häufiger die
Möglichkeit diskutiert die Trassen der Bahnstrecken, welche das Land
derzeit stilllegt, als zukünftige Radwege nachzunutzen. Die SPÖ
spricht sich hier klar dagegen aus. Bahnstrecken, die sich technisch
in gutem Zustand befinden, sollen erhalten bleiben. Eine Nachnutzung
als Nostalgiestrecke oder für Draisinenverkehre kann angedacht
werden. Somit wäre es auch möglich, die Strecken nach einigen Jahren,
wenn Bedarf bestünde, wieder in den Regelbahnbetrieb zu übernehmen.
Dies gilt auch für einige andere von der Schließung bedrohten
Nebenbahnen. Auch hier möchte die SPÖ die Schienen erhalten", so
LHStv. Leitner.

Ins gleiche Horn stößt auch Ortschef Gratzer. "Nachdem das
Mobilitätskonzept für das südliche Mostviertel in Umsetzung begriffen
ist, übernehmen jetzt die Busse einmal für die nächsten acht Jahre
den öffentlichen Verkehr in der Region. Keiner kann aber heute
ernsthaft sagen, wie sich die Zukunft darstellt. So kann z.B. niemand
die Entwicklung der Spritpreise vorhersehen. Das Rad der Zeit dreht
sich schnell, und was heute als unwirtschaftlich angesehen wird, kann
in wenigen Jahren wieder eine Alternative sein. Insofern wäre es
vernünftig, infrastrukturelle Werte nicht vorschnell zu vernichten,
da eines mit Sicherheit jetzt schon feststeht, wenn die Schienen
einmal weg sind, so kommen sie ganz sicher nicht wieder. Vor diesem
Hintergrund soll die gesamte Strecke von Gstadt bis Lunz am See als
auch von Gstadt bis Ybbsitz inklusive dem fahrenden Material der
Gemeinde Hollenstein kostenlos übertragen werden, um den Erhalt der
Ybbstalbahn sicherzustellen. In einem weiteren Schritt würde dann die
Gemeinde Hollenstein gemeinsam mit vielen Interessenten und einigen
Vereinen das Kulturgut Ybbstalbahn für die Region und für den
Tourismus bewahren. Attraktionen wie Dampfsonderzüge, aber auch
Fahrten zu Weihnachten, brachten in der Vergangenheit schon viele
Gäste in die Region. Auf diese wirtschaftliche Chance in Zukunft
gänzlich zu verzichten, wäre nicht nur ein schwerer Schlag für das
Ybbstal, sondern auch durch und durch fahrlässig", so Gratzer.
(Schluss) ha

Rückfragehinweis:

SPÖNÖ-Landtagsklub
   Mag. Anton Heinzl
   Pressereferent
   Tel.: Tel: 02742/9005 DW 12576, Mobil: +43 676/4073709
   mailto:anton.heinzl@noel.gv.at
   www.landtagsklub.noe.spoe.at

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