• 05.09.2010, 09:25:08
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Heuras: Strategie für die räumliche Entwicklung der Ostregion

Entwicklung im Zukunftsraum "Stadtregion Wien-Wiener Umland"

St. Pölten (OTS/NÖI) - Die Stadtregion mit der Bundeshauptstadt
Wien als Zentrum wächst. Derzeit leben dort rund 2,6 Millionen
Menschen. 1,67 Millionen in der Stadt Wien und rund 900.000 in der
Umlandregion. Diese Zahl wird, so die Bevölkerungsprognose der
Statistik Austria, künftig deutlich ansteigen.

In Summe werden 2030 knapp 3 Millionen Bewohner diese Stadtregion
bevölkern. Eine solche im Prinzip erfreuliche Entwicklung stellt die
Raumordnung aber vor die Aufgabe, durch Schaffung ent-sprechender
Rahmenbedingungen auch künftig eine geordnete, ökonomisch und
ökologisch nachhaltige Entwicklung dieser "Wachstumsregion"
sicherzustellen. "Zeitgerechte Überlegungen zu möglichen Strategien,
Handlungsoptionen und Kooperationsformen bei der Umsetzung sind
unerlässlich, wollen wir die künftige Entwicklung aktiv steuern und
nicht bloß darauf reagieren", stellt der für Raumordnung zuständige
Landesrat Mag. Johann Heuras fest.

Geeignete "Strategien für die räumliche Entwicklung der Ostregion"
(SRO) sind gefragt. Im Rah-men der Planungsgemeinschaft Ost (PGO)
arbeiten die Länder NÖ, Wien und Burgenland ge-meinsam an solchen
Strategien.

Die SRO-Region: (zusammen)wachsend und attraktiv.
Die SRO-Region verfügt über gutes Potenzial und hohe Attraktivität.
Das Stadtumland ist land-schaftlich abwechslungsreich,
infrastrukturell gut ausgestattet, verkehrsmäßig hervorragend
er-schlossen und somit als Betriebs- und Wohnstandort höchst
attraktiv. Dazu kommt die Stadt Wien, die aufgrund ihrer
demographischen Größe, ihrer ökonomischen Bedeutung sowie ihres
historisch-kulturellen Images weit über die Stadtregionsgrenzen
hinaus strahlt.

"Analysen zeigen uns, dass wir das Wachstum auch erfolgreich
bewältigen können werden, sogar ohne dass z.B. weitere, kostspielige
Baulanderweiterungen notwendig werden. Vorausgesetzt es gelingt uns
gemeinsam, vorhandene Reserven zu mobilisieren, Ungleichgewichte und
Fehlent-wicklungen zu vermeiden, und das Wachstum im Sinne einer
abgestimmten Raumordnung zu steuern. Wir werden alles daran setzen,
die daraus erwachsenden Chancen für die Region optimal zu nutzen", so
Heuras.

Der "Atlas der wachsenden Stadtregion".
Das PGO-Projekt wird in mehreren, aufeinander aufbauenden Modulen
durchgeführt. Als erstes wurde zu Beginn dieses Jahres der von der
Akademie der Wissenschaften unter Federführung von Univ.-Prof. Dr.
Heinz Fassmann ausgearbeitete "Atlas der wachsenden Stadtregion"
vorgestellt, in dem etwa die Situation der Region analysiert und die
wesentlichsten Wirkungsmechanismen der Entwicklung identifiziert
werden. Das umfassende Werk beinhaltet Analysen und Darstellungen zu
Bevölkerungsentwicklung, Wanderungsverhalten, Siedlungsentwicklung,
Erreichbarkeitsverhältnis-sen, Erwerbsstruktur und Versorgung und
kann unter: http://www.planungsgemeinschaft-ost.at/pgo_d.html
heruntergeladen werden.

Weitere "Trittsteine" auf dem Weg zu einer gemeinsamen Strategie.
Auf diesen Analysen aufbauend werden Szenarien abgeleitet, die
wiederum die Basis für gemein-same Grundprinzipien der künftigen
räumlichen Entwicklung darstellen. Parallel dazu wird aber auch über
geeignete Umsetzungsinstrumente nachgedacht und Handlungsoptionen für
die Länder aufgezeigt.

Grundlegende Voraussetzung: Zusammenarbeit
Zur Abstimmung der räumlichen Entwicklung in der Ostregion
Österreichs wurde bereits 1978 mit der Planungsgemeinschaft Ost (PGO)
ein wichtiges Koordinierungsinstrument etabliert, das den beteiligten
Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland eine
partnerschaftliche Entwick-lungsarbeit ermöglicht. Zusammenarbeit ist
aber auch auf anderen Ebenen angesagt. "Jede noch so ausgefeilte
Strategie bleibt wirkungslos, wenn wir nicht rechtzeitig die
Voraussetzungen für eine effiziente Umsetzung schaffen. Eine der
wesentlichsten davon ist die Vertiefung der Zusammenar-beit der
Gemeinden einerseits mit dem Land, andererseits auch untereinander.
Hier werden wir künftig verstärkte Impulse setzen. Je breiter der
Konsens über das Zukunftsbild für die Region ist, umso leichter wird
es uns fallen, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam zu erreichen, dass
es nicht beim 'Wunschbild' bleibt", hält Landesrat Heuras fest.

Rückfragehinweis:
Volkspartei Niederösterreich
Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 02742/9020 DW 141
www.vpnoe.at

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