FP-Chef verteidigt Jörg Haider: "Schlammschlacht gegen einen Toten"
Wien (OTS) - In einem Interview in der Tageszeitung ÖSTERREICH
(Sonntag-Ausgabe) verteidigt FP-Chef Heinz-Christian Strache seine
"Mut für Wiener Blut"-Plakate: "Wiener Blut ist ein Begriff, den
sogar die Sängerknaben in die Welt hinaustragen. Es ist genau diese
Lebensart, die ja auch von Johann Strauß Sohn und Falco besungen
wurde. Es geht darum, diese Lebensart zu erhalten, die sich ja auf
den Vielvölkerstaat bezieht."
Auf die Frage, warum er dann gegen Zuwanderer sei, erklärt Strache:
"Wir wollen diese undifferenzierte Massenzuwanderung stoppen. Kanzler
Faymann soll endlich unsere Interessen vertreten und die Öffnung des
Arbeitsmarktes ab Mai 2011 stoppen. Unser Volksbegehren wird mit der
Öffnung der Arbeitsmärkte synchronisiert, um eine massenhafte
Zuwanderung zu verhindern."
Strache schlägt eine "Green Card nach US-Vorbild" für die Zuwanderung
vor und sagt zum Fall Arigona Zogaj, dass er es "nicht verstehen
würde, warum eine Innenministerin bei Asylbetrügern zwei, drei
Monaten nach Abschub plötzlich ein legales Schülervisum möglich
macht."
Er nenne außerdem die SPÖ deshalb eine Islamistenpartei, weil auf den
"Gemeinderatslisten 36 Kandidaten stehen, die der muslimischen
Glaubensgemeinschaft angehören und die in Vereinen tätig sind oder
mit ihnen Kontakt haben, die in Deutschland auf der Terrorliste
stehen." Dass die SPÖ eine Partei von Terroristen sei, sei "Unsinn.
Aber die SPÖ steht doch für den Kopftuchzwang und fördert die
Unterdrückung der Frau."
Strache verteidigt auch noch Jörg Haider in Sachen Geldflüsse von
Saddam oder Gaddafi: "Das sind alles Gerüchte ohne Beleg. Das ist
eine Schlammschlacht in Richtung eines Toten."
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